Bandera - Champion des «WESTENS»

Kontinuität der deutschen, englischen und amerikanischen Wühlarbeit in der Ukraine

Der Ukraine-Krieg wurde von Russland nach acht Jahren ukrainisch-westlicher Aggression (2014-2022) gegen die russischsprachigen Menschen in der Ostukraine begonnen. Ihre 14.000 Toten, überwiegend Zivilisten, hatten unsere Mainstream-Medien ebenso wenig interessiert wie die Todesfälle im Irak, in Serbien, Afghanistan und Syrien, die seit 1991 von den USA angegriffen werden. Die Nordamerikaner streben weltweit nach der Kontrolle über Öl, Gas und andere Rohstoffe und zwar unter dem Deckmantel der NATO, die seit ihrer Gründung (1950) einem einzigen US-Kommando untersteht. Die westliche Koalition, die das offizielle russische Ziel der « Entnazifizierung », welche im Februar 2022 angekündigt wurde und den « politischen Prinzipien » des Protokolls der Potsdamer Konferenz (1. August 1945)[1]  entspricht, von Anfang an lächerlich gemacht hat, behauptet, im Namen der « Demokratie » (neuer Name für die « Freie Welt » während der Sowjetzeit) gegen Russland zu handeln. Als der Krieg weiterging, entwickelte der « Westen » das Konzept der « Demokratie » weiter und « deckte » die Verehrung des « verbündeten » ukrainischen Staates für seine Vorkriegs- und Kriegsverbrecher. So erhebt er den ukrainischen Nazi Stepan Bandera (1909-1959) zum Herold der « ukrainischen Unabhängigkeit »: Ein kleiner Schönheitsfehler, dass er ihm und der ukrainischen « Demokratie » nach dem Maidan die Förderung von Nazi-Gruppierungen ebenso verzeiht wie die Knüppel, die der Milliardär Selenski, ein würdiger Nachfolger des Milliardärs Poroschenko, dem ukrainischen Volk verabreicht: Zerstörung des Arbeitsgesetzes, von den Arbeitszeiten bis zu den Löhnen, und Verbot von Oppositionsparteien und -zeitungen, wie von den US-amerikanischen « Investoren » gefordert.

DIE UKRAINISCH-AMERIKANISCHE « DEMOKRATIE » SEIT 2004: « NATIONALHELD » UND US-AMERIKANISCHE ÖLMAGNATEN

Bandera ist erst seit der amerikanischen « orangenen Revolution » von 2004 und vor allem seit dem von Washington gegen eine untragbare, legale, aber prorussische ukrainische Regierung organisierten Maidan-Putsch im Februar 2014 zu einem « Nationalhelden » geworden. Die stellvertretende Außenministerin für politische Angelegenheiten, Victoria Nuland, eine neokonservative Madonna des National Endowment for Democracy (CIA) und zwanghafte Russophobikerin (sowie Sinophobikerin), hat ihren ukrainischen Posten seit 1993 unter demokratischer oder republikanischer Führung (außerhalb der Präsidentschaft Trumps) inne. Sie gestand am 13. Dezember 2013 vor dem National Press Club auf einer vom Ölkonzern Chevron[2] finanzierten Konferenz und am 15. Januar 2014 vor dem außenpolitischen Ausschuss des Senats, dass die US-Regierung seit dem Zusammenbruch der UdSSR « fünf Milliarden Dollar ausgegeben » habe, um der « Demokratie » in der Ukraine zum Sieg zu verhelfen, und dass Chevron am 5. November zuvor einen Vertrag über Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Dollar für Bohrungen unterzeichnet habe, welche die « Abhängigkeit des Landes von Russland »[3] beenden würden. Frau Nuland, die Kantinenwirtin der Maidan-Putschisten, hat seitdem die ukrainischen Regierungen ausgeheckt und zusammen mit dem Rest des Staatsapparats die intensive Aufrüstung der Ukraine vorangetrieben, die Washington ab Juli 2021 de facto in die NATO-Operationen integriert hat.


Le chef d’état major de l’armée de Kiev posant avec les néo nazis de Secteur Droit dans une pièce remplis de portraits et de statues des leaders collaborateurs ukrainiens du IIIe Reich

Inventaire de quelques uns des monuments nazis en Ukraine : https://forward.com/news/462916/nazi-collaborator-monuments-in-ukraine/

Die Vertrautheit der USA mit dem ukrainischen Nationalsozialismus im Allgemeinen bestand schon vor dem Zusammenbruch der UdSSR. Ihr Interesse an der ukrainischen Ali-Baba-Höhle hat, wie das aller Imperialismen, seit der « Öffnung » des zaristischen Russlands, das ihnen seine moderne, konzentrierte Wirtschaft – vom Bankwesen bis zu den Rohstoffen – überlassen hatte, nie aufgehört. Da das Deutsche Reich vor allem seit dem Ersten Weltkrieg lange Zeit die Hauptrolle in der Ukraine spielte, begleiteten die amerikanischen Banken in der Zwischenkriegszeit die des Deutschen Reiches. Allerdings spielten sie nur eine untergeordnete Rolle, wie es der deutsche Primat damals diktierte.

DIE DEUTSCHE ÄRA DES UKRAINISCHEN NAZISMUS

Denn das Deutsche Reich, das 1922 als erste Macht Russland anerkannte, behielt die Oberhand in Sowjetrussland, das von der imperialistischen « internationalen Gemeinschaft » als Paria behandelt wurde. Selbst in der Ukraine, die es 1918 (bis zu seiner Niederlage im November) dem von 1918 bis 1920 von vierzehn imperialistischen Mächten von allen Seiten angegriffenen Russland abgerungen hatte,[4] und das die Bolschewiken seit 1920 zurückeroberten. Durch die Anerkennung des Sowjetstaates gewann Berlin seine Fähigkeit zurück, Schaden anzurichten, und wurde dabei vom Vatikan « gedeckt »: Die Kurie war seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und verstärkt seit 1914 eine Hilfstruppe des Reiches und beauftragte den katholischen Klerus in Deutschland mit Militärspionage zur Vorbereitung des geplanten neuen Angriffs.[5]

Die Bandera-Nazis in der Vorkriegszeit

In diesem Umfeld wuchs Bandera auf, geprägt durch den ostgalizischen (westukrainischen) Uniatismus, der seit 1595-1596 die Kriegswaffe der römisch-apostolischen Kirche gegen die Orthodoxie war. Als Sohn eines unierten Priesters wurde er wie seine Altersgenossen unter Andrej Szepticky, dem 1900 ernannten unierten Bischof von Lemberg (polnisch Lwow, russisch Lvov, ukrainisch Lviv), zu fanatischem Hass auf Polen, Russen, Juden und Andersgläubige erzogen. Der russophobe, polonophobe und schockierend antisemitische Szepticky sollte wie alle seine Vorgänger die Orthodoxen im Osten bekehren, eine Aufgabe, die mit der germanischen Eroberung verbunden war. Da Pius X. seit 1907 die mächtigen Hohenzollern den sterbenden Habsburgern vorzog, begleitete der Bischof bis zu seinem Tod (November 1944) den Drang nach Osten des kaiserlichen, « republikanischen » und Hitlerschen Reiches.

Das Deutsche Reich, das vor 1914 den « ukrainischen Autonomismus » gegen Russland finanziert hatte, verwandelte die Ukraine während des Ersten Weltkriegs in eine militärische Hochburg. Seit 1929 unterhielt Berlin die « Organisation Nationalistischer Ukrainer » (OUN), die Stefan Bandera (20), der « Führer der ukrainischen Terrororganisation in Polen », zusammen mit seinen treuen Leutnants Mykola Lebed und Jaroslaw Stetsko gegründet hatte. Sie beteiligten sich an der antisowjetischen Kampagne über die « genozidale Hungersnot in der Ukraine », welche der kanadische Fotograf und Gewerkschaftsaktivist Douglas Tottle, ein Pionier der Erforschung des ukrainischen Nationalsozialismus, bereits 1987 beschrieben hatte.[6] Diese Kampagne wurde vom Deutschen Reich und dem Vatikan im Sommer 1933 gestartet, d. h. nachdem die ausgezeichnete Ernte im Juli die Hungersnot beendet hatte; von allen ihren Verbündeten, einschließlich Polen, eifrig weiterverbreitet, mit Lwow als Zentrum, und bereitete ideologisch die Eroberung der Ukraine vor. Berlin und der Vatikan hatten sich in einem der beiden geheimen Artikel des Reichskonkordats vom Juli 1933 verpflichtet, sie gemeinsam durchzuführen.[7]

Auch in Polen leisteten die Banderisten große Dienste, nicht nur gegen die Juden, sondern auch gegen den Staat. Bandera und Lebed ermordeten am 15. Juni 1934, dem Glanzjahr deutscher Attentate auf Staatsoberhäupter und Minister, den polnischen Innenminister Bronisław Pieracki, obwohl er wie seine Chefs Pilsudski und Beck in Ekstase über den « deutschen Freund » war. Die OUN-Nazis spielten in Ostgalizien, so schrieb Grzegorz Rossolinski-Liebe 2014 in seiner Standard-Dissertation über Bandera, die gleiche Rolle wie die kroatischen Ustascha unter Ante Pavelitsch, die slowakischen Nazis der Hlinka-Partei, die rumänischen Eisernen Garden und andere osteuropäische Nazis: Mit Reichsmark vollgestopft, hatten sie alle « Faschismus, Antisemitismus, Rassensuprematismus, Kriegskult und eine ganze Reihe von rechtsextremen Werten übernommen ».[8] Um seine deutschen « Freunde » nicht zu brüskieren, wandelte Warschau die (erst) 1936 verhängte Todesstrafe für Bandera und Lebed in lebenslange Haft um. Die deutschen Besatzer ließen sie nach der Invasion im September 1939 wieder frei.

Die Bandera-Nazis im Zweiten Weltkrieg

Seitdem war die unierte OUN, die in der slowakischen und polnischen Ukraine stark war (in der Sowjetukraine fehlte sie), der Lakai des Deutschen Reiches. Sie wurde 1939/40 in die OUN-M und OUN-B unter Andrej Melnik bzw. dem Trio Bandera-Lebed-Stetsko unterteilt, die nur durch ihre vordergründige Meinungsverschiedenheit über die « ukrainische Unabhängigkeit » gespalten waren: Melnik sprach nicht mehr davon, Bandera hielt mit dem Verb « die Unabhängigkeit » hoch, die das Reich um keinen Preis wollte.

Die beiden OUN halfen der Sipo-SD (Gestapo) und der Abwehr bei der Vorbereitung der Besetzung Polens und später der UdSSR. Ihre Mitglieder bevölkerten die « Polizeiakademien » im besetzten Polen und steigerten ihre Verheerungen nach Barbarossa: An der Seite der Wehrmacht liquidierten sie sofort 12.000 Juden in Ostgalizien und hörten nicht mehr auf. Als Handlanger der Sipo-SD folterten und vernichteten sie unerbittlich mit dem Segen unierter Geistlicher, darunter Szepticky, der die Banderisten in der 14. Legion der Waffen-SS Galizien (1943-1944) und anderswo segnete. In den Einsatzkommandos, Gefängnissen, Konzentrationslagern und anderswo massakrierten beide OUN die « Feinde der ukrainischen Nation »: « illoyale » Ukrainer, Juden aller Nationalitäten, Russen und nichtjüdische Polen, darunter die 100.000 von Wolhynien, eine Heldentat Banderas, welche die derzeitigen (fälschlich) idyllischen Beziehungen zwischen Warschau und Kiew stört. In Polen und der UdSSR spielten diese Meister der « ethnischen Säuberung » bis zur vollständigen sowjetischen Befreiung der Ukraine (Lemberg, Juli 1944) bei der « Vernichtung der Juden » eine ähnliche Rolle wie die « Satellitenstaaten [des Reiches] par excellence » (Kroatien und Slowakei).[9] Der offizielle, sehr nebensächliche Konflikt zwischen Berlin und den Banderisten über die ukrainische « Unabhängigkeit » brachte Bandera und Stetsko 1942 die Inhaftierung im « Ehrenlager » in Sachsenhausen (30 km von Berlin entfernt) ein. Der geflohene Lebed führte in ihrem Namen die « Ukrainische Aufstandsarmee » (UPA) an: 1942 aus diesen Hilfspolizeien der Wehrmacht und der SS gebildet, liquidierte die UPA gemeinsame Feinde.

Bandera und Stetsko sollen bis September 1944 aus ihrem Hotel-« Ehrenbunker » befreit worden sein, wie sie im Nachhinein gegenüber der CIA erzählten. Im Juli 1944 hatte ein Großteil der Massenmörder die Ukraine in deutschen Transportern verlassen. Berlin gründete für seine ukrainischen Nazis den « Obersten Ukrainischen Befreiungsrat » (UHVR) und im November 1944 ein « Ukrainisches Nationalkomitee », das mehrheitlich aus Banderisten bestand. Das war ein Beweis für « nationalen und antinazistischen Widerstand »! Die sowjetische Eroberung Berlins führte sie nach München, dem historischen Zentrum des inneren Nationalsozialismus und der Ausbreitung des Deutschtums in der Zwischenkriegszeit,[10] das im Frühjahr 1945 zu einer der Hauptstädte der amerikanischen Besatzungszone wurde. Von den « 250.000 Ukrainern », die sich 1947 « in Deutschland, Österreich und Italien » als angebliche « Vertriebene » niedergelassen hatten, « waren viele nachweislich Mitglieder oder Sympathisanten der OUN ».[11]

Der Rest der OUN-UPA-Verbrecher war im nunmehr sowjetischen Ostgalizien geblieben, wo sie im Untergrund unter der Führung ihrer unierten Kleriker immer noch Massaker verübten: « In der Westukraine » töteten « Zehntausende » von ihnen « 35.000 sowjetische Armee- und Parteikader zwischen 1945 und 1951 »,[12] von ihren ausländischen Freunden gelenkt, nicht mehr nur von den Deutschen, sondern auch von den Amerikanern.

Von der Post-Stalingrad-Legende vom Kampf für die nationale Unabhängigkeit zu den Artikeln in Le Monde vom Januar 2023

Als sich nach Stalingrad die Niederlage des Deutschen Reiches abzeichnete, begann die OUN-UPA, sich eine « Widerstands »-Geschichte zu erfinden: Diese Legende ist der Schlüssel zur heutigen russophoben Propaganda und wurde im gesamten « Westen » verbreitet, als die Bandera-Clique offiziell zum « Verbündeten » gegen die UdSSR wurde. So entwickelte sich der Mythos vom « Widerstand der ukrainischen Nationalisten », der ebenso antinazistisch wie antibolschewistisch war, und der nun von der großen « westlichen » Presse gepflegt wird. Le Monde widmete Bandera am 7. und 8. Januar zwei Artikel, die sich mit diesem naiven Helden der ukrainischen Unabhängigkeit befassten. Der erste, « Stepan Bandera, l’antihéros ukrainien glorifié après l’agression russe » („Stepan Bandera, der ukrainische Antiheld, der nach der russischen Aggression verherrlicht wurde“), trieb die Nachsicht so weit, dass es, vielleicht aufgrund der zahlreichen Reaktionen, einen zweiten Artikel gab. Der Titel war ansprechender: « Krieg in der Ukraine: Der Mythos Bandera und die Realität eines Nazi-Kollaborateurs ».   Bandera « kämpfte mit allen Mitteln, um die Ukraine von den aufeinanderfolgenden Jochs Polens und der Sowjetunion zu befreien ». Er arbeitete mit « Nazi-Deutschland » nur für dieses edle Ziel zusammen, das ihn in Hitler « einen möglichen Verbündeten sehen ließ, um die ukrainische nationale Revolution gegen den sowjetischen Unterdrücker zu starten, der neben anderen Gräueltaten die große Hungersnot von 1932-1933, den Holodomor, inszeniert hatte, bei der 3 bis 5 Millionen Ukrainer dezimiert wurden. » Bandera hatte also viele Ausreden.

Die beiden Artikel, die mit großen Lügen und Auslassungslügen gespickt sind, machen aus Bandera « ein Symbol des Widerstands und der nationalen Einheit », einen komplexen und « umstrittenen » Helden. Diese Bezeichnung empörte Arno Klarsfeld, den nun die « westliche » Glorifizierung der ukrainischen Nazis alarmiert: « Le Monde wird zu einer voreingenommenen und verlogenen Zeitung: Bandera ist keine `umstrittene´ Figur, er hat aktiv am Holocaust teilgenommen. Wie würde Le Monde Göring bezeichnen? Auch er ist `umstritten´ … eine Schande für eine seriöse Zeitung!!! das ist wirklich beschämend. » Am 15. März 2014 gab die Zeitung noch zu, dass der Maidan-Putsch die Nazis an die Spitze der Ukraine gebracht habe. Allerdings mit ihrer Russophobie, die sie vom Vorgängerorgan des Comité des Forges, Le Temps, geerbt hatte: « Die ukrainische extreme Rechte, ein unverhofftes Ziel für Moskau. Die Sichtbarkeit der ultraminoritären Neonazi-Gruppierungen auf dem Maidan nährt die russische Propaganda gegen die neue Macht in Kiew ». Begründet oder nicht? Die Geschichtswissenschaft hatte bereits 1987 mit Tottle über die « genozidale Hungersnot », die Massaker und die Betrügereien der OUN-OPA über ihre Aktivitäten von 1929 bis 1945 Fortschritte gemacht.[13] Rossolinski-Liebe ‑ dessen persönliche Sicherheit nach der « orangenen Revolution » in der Ukraine bedroht und dessen Vorträge verboten wurden – hat das Bild über den absoluten Verbrecher Bandera vervollständigt. Der Artikel in Le Monde vom 8. Januar erwähnt seine These, ohne ein Wort über ihren Inhalt zu verlieren, und das aus gutem Grund.

DIE AMERIKANISCHE VORMUNDSCHAFT ÜBER DIE UKRAINISCHE FRAGE SEIT 1944/45

Die ukrainisch-nazistischen Helden der « nationalen Unabhängigkeit » hatten einen großen Anteil an den langen Vorbereitungen für die gegenwärtige amerikanische Ära der Ukraine. Die USA schlossen Russland im Allgemeinen und die Ukraine im Besonderen in ihr Ziel der Welteroberung ein, mussten sich hier aber in der deutschen « Europa »-Ära mit einer untergeordneten Rolle begnügen.[14] Das amerikanische Finanzkapital hatte sich seit 1919 mit dem deutschen Kapital in Osteuropa verbündet. Seine große Presse, darunter Hearst als Sprachrohr der deutsch-amerikanischen Kreise, beteiligte sich ab 1935 an der Kampagne über die « genozidale Hungersnot in der Ukraine » – fünfzig Jahre vor dem Reaganschen Getöse über den « Holodomor » (so sein neuer Name).[15] Das Ende des Zweiten Weltkriegs läutete die Stunde, wenn nicht der Ablösung des Reichs, so doch der Zusammenarbeit mit den Erben des Reichs, die unter anderem die Eroberung der Ukraine zum Ziel hatte.

Die amerikanische Strategie, ganz Europa zu erobern, offenbarte sich zwischen dem von Anfang an verhassten territorialen Kompromiss von Jalta im Februar 1945 und der endgültigen Entscheidung 1947/48, nicht nur die sowjetische Einflusszone, sondern auch den sowjetischen Staat mit ihr zu liquidieren. Mit dieser Aufgabe wurden Frank Wisner und George Kennan betraut. Wisner, ein Wirtschaftsanwalt von der Wall Street, war 1944 von dem Wirtschaftsanwalt Allen Dulles, seit November 1942 Chef des OSS-Europa in Bern, nach Rumänien geschickt worden: Man sollte diesem Land, das Meister antisemitischer Massaker war, eine sowjetische Zukunft ersparen, indem man mit den Eliten, die in diese Massaker verwickelt waren, verhandelte.[16] Kennan, ein Diplomat, hatte seine Karriere seit 1931 in Riga (Lettland) und dann in verschiedenen Positionen damit verbracht, die UdSSR zu bekämpfen.[17] Das State Department beauftragte daher dieses Tandem im Rahmen der im Juli 1947 gegründeten CIA (offizieller Nachfolger des OSS) mit der Umsetzung der Direktive 10/2 des National Security Council vom 18. Juni 1948, die die allgemeine Liquidierung des europäischen Sozialismus vorschrieb.[18] Als Star des Kalten Krieges warnte der seit seiner Pensionierung vernünftige Kennan Washington vergeblich davor, mit der NATO nach 1991 gen Osten gegen Russland zu expandieren.[19]

Die Ukraine nahm in dieser Linie eine zentrale Rolle ein, und Washington stützte sich auf die Erfahrung, dass (West-)Deutschland nach einer Niederlage wieder zum Verbündeten wurde (wie nach dem Ersten Weltkrieg). Der Historiker Christopher Simpson beschrieb bereits 1988 die unglaubliche Rettung und Wiederverwertung europäischer Kriegsverbrecher durch das OSS und seine Nachfolger (« Strategic Services Unit » und später CIA), allen voran Deutsche und Ukrainer. Harry Rositzke, seit 1945 in München Leiter der « geheimen Operationen innerhalb der UdSSR » der ukrainischen Nazis – und ein loyaler Agent, der keine Namen nannte – gab 1985 zu: « Wir wussten genau, was wir taten. Die Grundlage des Jobs war es, jeden Abschaum zu benutzen, solange er antikommunistisch war ».[20] Die amerikanischen Historiker Breitman und Goda, Spezialisten für den « Holocaust » und reguläre Mitarbeiter des US-Außenministeriums, haben das Dossier 2010 vervollständigt.

Washington brauchte den Vatikan dringend, der als Massenretter von Kriegsverbrechern über den europäischen Klerus seine Zusammenarbeit mit den Erben des Deutschen Reichs fortsetzte, sie aber an seine Ausrichtung auf die Vereinigten Staaten als Herrscher über « Westeuropa » und große Geldgeber (für inländische, italienische und internationale Zwecke) anpasste. Die Kurie verwaltete weiterhin ihren unierten Pool in Lemberg über Prälaten und Untergrundpriester. Nachfolger des im November 1944 verstorbenen Szepticky war der Chef-Banderist Ivan Bucko, ein ehemaliger « Weihbischof von Lemberg » (seit 1929), der an den Vorbereitungen für Barbarossa und der gescheiterten « Rechristianisierung » der Russen beteiligt war. Washington ließ diesen « vatikanischen Experten für ukrainische Fragen mit radikal antirussischen Ansichten » im Sommer 1945 als « Apostolischen Visitator der Ruthenen der Ukrainischen Armee » (OUN-UPA) zu, der bis 1971 in Rom das Oberhaupt der « Ukrainer in Westeuropa » war.[21]

Bereits im Juli 1944, kurz bevor die Rote Armee in Lemberg einmarschierte, hatten die Massenmörder des « Obersten Ukrainischen Befreiungsrats » (UHVR), Prälaten eingeschlossen, unter römischen Fittichen « mit den westlichen Regierungen » verhandelt. Die britischen und amerikanischen Rivalen-Alliierten arbeiteten mit den Gruppen zusammen, die einerseits von Bandera-Stetsko (80% des ukrainischen Personals in den « Lagern für Vertriebene in Australien, Kanada, Großbritannien, den USA und anderen westlichen Ländern Ende der 1940er Jahre ») und andererseits von Lebed und dem unierten Prälaten Ivan Hrinioch, der Verbindungsmann zum Vatikan war, angeführt wurden.[22]

Die Amerikaner hatten bereits im Mai 1945 den Nazi-General (Mitglied der NSDAP) der Wehrmacht Reinhard Gehlen in der Nähe von München als Chefspion übernommen und eingesetzt: Gehlen, Chef des « deutschen militärischen Nachrichtendienstes an der Ostfront » in der besetzten UdSSR (Fremde Heere Ost, FHO), war für die « Verhöre » zuständig und hatte die sowjetischen Kollaborateure in allen besetzten Gebieten, einschließlich der Ukraine, geleitet und seit 1942 die Wlassow-Armee aufgebaut. Diese Soldaten der Roten Armee, die sich der Wehrmacht angeschlossen hatten, um nicht zugrunde zu gehen, bildeten kriminelle Banden, die in der UdSSR und 1943/44 sogar gegen die französischen Widerstandskämpfer vorgingen ebenso wie die unierten Nazis.[23] Gehlen, ein großer Kriegsverbrecher, erhielt 1945 immense Verantwortung: Geheimdienst- und subversive Aggressionsspionage gegen die UdSSR, aber auch antikommunistische Aktionen in der amerikanischen Zone. Adenauer, der ihn ebenso schätzte, übertrug ihm bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Herbst 1949 seinen Geheimdienst: Der große Nazi Gehlen leitete also den Bundesnachrichtendienst (BND) bis zu seiner Pensionierung 1968.[24] Angesichts der deutschen Erfahrung, die er seit den 1930er Jahren gesammelt hatte, war sein Beitrag in der Ukraine entscheidend. Da Gehlen ausschließlich von ehemaligen Nazis umgeben war, darunter seine ehemaligen Stellvertreter in der besetzten UdSSR, setzte er die deutsch-ukrainische Zusammenarbeit ohne Bruch fort.

London und Washington arbeiteten zusammen und wetteiferten im Einsatz von Bandera und seinen Schergen. Washington war diskreter, ließ aber zu, dass sich die Banderisten (in der Mehrheit) und andere Mitglieder der OUN in München und Umgebung neu formierten. Die alliierten Rivalen weigerten sich unter allen Vorwänden, Bandera und andere « geflüchtete » ukrainische Kriegsverbrecher an die UdSSR auszuliefern, die seit Anfang 1946 nach ihnen verlangte, um sie vor Gericht zu stellen. Die Amerikaner halfen Bandera, sich ab August 1945 in München niederzulassen, fälschten für ihn Ausweise (auf den Namen Stefan Popel) und andere gefälschte Dokumente, darunter eines über « Interniert in Nazi-Konzentrationslagern vom 15. September 1941 bis 6. Mai 1945 [und] befreit aus dem Konzentrationslager Mauthausen », eine der Legenden der heutigen « westlichen » Presse. Sie brachten ihn unter und verschafften ihm zahlreiche Vergünstigungen, darunter eine Reihe von Journalistenausweisen, auch für eine « französische » Zeitung.

Die CIA beauftragte Gehlen und seinen BND mit der « Bearbeitung » des kompromittierenden Bandera im Dienste der militärischen « Operationen » in der Ukraine – welche immer noch als geheim klassifiziert sind. Bandera berichtete direkt an Heinz Danko Herre, Gehlens ehemaligen Stellvertreter in der Fremde Heere Ost, der unter anderem in der Wlassow-Armee eingesetzt war und als « Gehlens Hauptberater » beim BND Bandera verehrte: « Wir kennen ihn seit etwa 20 Jahren, und er hat in und außerhalb Deutschlands mehr als eine halbe Million Anhänger. » Washington verschleppte Banderas seit 1955 gestellten Antrag auf ein Visum für die USA, aber der BND wollte seinen geliebten Bandera direkt mit den ukrainischen Nazis in Amerika in Kontakt bringen, die seit Ende der 1940er Jahre zu Zehntausenden eingewandert waren: Die Komplizenschaft zwischen der CIA und dem US-Justizministerium ermöglichte es, gegen das Gesetz zu verstoßen, das Nazis die Einwanderung untersagte. « Die CIA-Beamten in München » stimmten schließlich der Erteilung des Visums im Jahr 1959″ zu, aber Bandera konnte nicht in die USA gelangen: Ein KGB-Agent richtete ihn am 15. Oktober 1959 in München hin, da die Sowjets beschlossen hatten, dass sie sich die Wiederbelebung der Allianz zwischen der deutschen Spionage und den ukrainischen Fanatikern nicht leisten konnten » (Breitman und Goda). Aus diesem Grund weitete der heutige « Nationalheld » der « unabhängigen » Ukraine seine Aktivitäten nicht über den Atlantik aus.

Washington setzte seine Arbeit in der Ukraine und Umgebung, insbesondere in der Tschechoslowakei, in Zusammenarbeit mit dem BND fort, wobei « die CIA Geld, Vorräte, Ausbildung, Funkverbindungen und Fallschirmabwürfe für die ausgebildeten Agenten » der UPA bereitstellte. In den Vereinigten Staaten selbst beförderte die CIA andere banderistische Verbündete zu Vorboten der ukrainischen « Demokratie », wie Mykola Lebed, ein « notorischer Sadist und Kollaborateur der Deutschen », der Anfang 1945 mit Allen Dulles in Bern Kontakt aufgenommen hatte: Sie ließ diesen « Anführer, der für `Massenmorde an Ukrainern, Polen und Juden´ verantwortlich war » und von osteuropäischen Einwanderern denunziert worden war, einwandern, siedelte ihn als « ständigen Residenten » in New York an und ließ diesen Anführer der « ukrainisch-nationalen » Propaganda in den USA einbürgern. Seit 1955 wurden « Flugblätter aus Flugzeugen über der Ukraine abgeworfen und Radiosendungen mit dem Titel Nova Ukraina aus Athen für ukrainischen Konsum gesendet ». Alle NATO-Länder wurden zu diesem Zweck mobilisiert.

Als das ungarische Fiasko vom November 1956 die Militäraktionen in Osteuropa gestoppt hatte (und den obsessiven Wisner in den Wahnsinn trieb)[25], blühte eine sogenannte « gemeinnützige Organisation » (die wie alles andere von der CIA finanziert wurde) namens Prolog auf, welche die Ukraine mit antisowjetischer Propaganda überschwemmen sollte. Hrinioch, Lebeds Stellvertreter, leitete den Münchner Ableger der Organisation, die « Ukrainische Gesellschaft für Auslandsstudien ». Im Jahr « 1957 sendete Prolog 1.200 Radioprogramme mit 70 Stunden pro Monat und verteilte 200.000 Zeitungen und 5.000 Flugblätter. » Sie organisierte den Vertrieb von « Büchern ukrainischer nationalistischer Schriftsteller und Dichter » auch in der Sowjetukraine « bis zum Ende des Kalten Krieges ». Sie « finanzierte die Reise ukrainischer Studenten und Akademiker zu Hochschulkonferenzen, internationalen Jugendfestivals » und anderen Veranstaltungen: Nach ihrer Rückkehr erstatteten die Geförderten der CIA Bericht. Prolog war die einzige « Verbindungsorganisation für die Operationen der CIA in Richtung der Ukrainischen Sowjetrepublik und ihrer 40 Millionen ukrainischen Bürger ».

In den 1960er Jahren bekehrten sich die amerikanischen Banderisten, darunter Lebed, öffentlich zum Philosemitismus und prangerten systematisch « die Sowjets wegen ihres Antisemitismus » an, ein Thema, das heutzutage sehr beliebt ist. Der polnisch-amerikanische katholische Aristokrat Zbigniew Brzezinski, seit den 1950er Jahren eine tragende Säule der permanenten Subversion der UdSSR und der Spaltung der Ukraine und Russlands,[26] befürwortete 1977 als Nationaler Sicherheitsberater von Jimmy Carter die Ausweitung dieses großartigen Programms. In den 1980er Jahren, zwischen Carter und Ronald Reagan, diversifizierte Prolog in Richtung « andere sowjetische Nationalitäten, zu denen auch jüdische sowjetische Dissidenten gehörten – höchste Ironie », so Breitman und Goda. Geniale Taktik, nach Jahrzehnten der Feindseligkeit oder Gleichgültigkeit gegenüber europäischen Juden,[27] da die « westliche » Propaganda die einst als jüdisch-bolschewistisch verhasste UdSSR in ein Symbol des Antisemitismus verwandelte.

Die US-amerikanisch-deutsch-ukrainisch-nazistischen Operationen gegen die UdSSR und Osteuropa, die zunächst « Kartell », dann « Aerodynamic » und in den 1980er Jahren « Qrdynamic », « Pddynamic » und « Qrplumb » genannt wurden,[28] hatten nie aufgehört. Die Studie von Breitman und Goda endet 1990, « an der Schwelle zum Zusammenbruch » der UdSSR: In der Ukraine war alles bereit für die nächste Phase, die von Frau Nuland und ihren Leuten geleitet wurde.


[1] La Documentation, frz., n° 664, 10.07.1947, online.

[2] https://www.youtube.com/watch?v=rPVs5VuI8XI

[3] https://www.govinfo.gov/content/pkg/CHRG-113shrg91859/html/CHRG-113shrg91859.htm

[4] Ausgenommen China; in Russland fielen  damals« demokratische » Staaten ein der bekannten russophoben Koalition der NATO von 2022, daruter die Vereinigten Staaten, das frühere britische Weltreich (Kanada und Australien inbegriffen), Frankreich, Japan, Polen, Italien (vollständige Liste: https://fr.wikipedia.org/wiki/Intervention_alli%C3%A9e_pendant_la_guerre_civile_russe )

[5] Lacroix-Riz, Le Vatican, l’Europe et le Reich de la Première Guerre mondiale à la Guerre froide (1914-1955), Paris, Armand Colin, 2010, Kapitel 6 und passim.

[6]  Tottle, Fraud, Famine and Fascism, The Ukrainian Genocide Myth from Hitler to Harvard, Toronto, Progress Book, 1987, online, Kapitel 1-2.

[7] Le Vatican, l’Europe et le Reich, Kapitel 7, S. 332-333 ; und https://www.historiographie.info/ukr33maj2008.pdf

[8] Stepan Bandera, The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist.Fascism, Genocide and Cult, Stuttgart, ibidem Press, 2014.

[9] Le Vatican, l’Europe et le Reich, Kapitel 7, S. 332-333 ; und https://www.historiographie.info/ukr33maj2008.pdf

[10] Le Vatican, l’Europe et le Reich, passim.

[11] Richard Breitman et Norman Goda, Hitler’s Shadow : Nazi War Criminals, US Intelligence and the Cold War, Nationalarchive, 2010, http://www.archives.gov/iwg/reports/hitlers-shadow.pdf, S. 76, und das gesamte Kapitel 5 « Collaborators : Allied intelligence and the Organization of Ukrainian Nationalists », S. 73-97 (übersetzt ins Französische À l’ombre d’Hitler. Les services secrets américains et les criminels nazis pendant la Guerre froide, Paris, J.-C. Godefroy, 2022, Kapitel 5 : « Collaborateurs : l’espionnage allié et l’organisation des nationalistes ukrainiens (OUN) »).

[12] Geoffrey Roberts, Les guerres de Staline, Paris, Delga, 2014 S. 437 (1. Ausgabe, Stalin’s Wars, 2006).

[13] Tottle, Fraud, Famine and Fascism, Kapitel 9, « Collaboration and collusion »

[14] Roman Dmowski, L’avenir de la Pologne, Kapitel « La question ukrainienne », dem Brief Nr. 396 beigefügte Übersetzung von Jules Laroche, Warschau, 24. August 1930, UdSSR 1918-1940, Bd. 678, Diplomatisches Archiv.

[15] « The Hearst press. The campaign continues »,Tottle, Fraud, Famine and Fascism, Kapitel 2, S. 13-21.

[16] Burton Hersh, The American Elite and the origins of the CIA, New York, Scribners, 1992, index Wisner.

[17] https://en.wikipedia.org/wiki/George_F._Kennan#Diplomatic_career, bibliographie énorme.

[18] Bibliographie Lacroix-Riz. « Impérialismes dominants en Ukraine de l’avant 1914 au sauvetage-recyclage germano-américain des criminels de guerre bandéristes (1890-1990) », chapitre de La Russie sans œillères, Paris, Delga, p. 145-169, 2022.

[19] Entretien James Peck, professeur d’histoire adjoint, New York University, collaborateur de Kennan pour ses ouvrages depuis les années 1980, avec le journaliste chinois Xia Wenxin, Global Times (GT), 29 mars 2022, https://www.globaltimes.cn/page/202203/1257094.shtml

[20] Interview du 16 janvier 1985, citée in Simpson, Blowback, p. 159, ce chapitre 12, et index Bandera et Lebed ; Rositzke, The CIA’s Secret Operations : espionage, counterespionage, and covert action, New York, Routledge, 2019 (1e édition, 1977).

[21] Le Vatican, l’Europe et le Reich, chap. 10-11, sur l’Ukraine soviétique, p. 614-615 et index Bucko.

[22] Mêlés, Breitman et Goda, Hitler’s Shadow, p. 77, et Rossolinski-Liebe, Stepan Bandera, plus précis, p. 280.

[23] Lacroix-Riz, La Non-épuration en France de 1943 aux années 1950, Paris, Dunod-Armand Colin, 2019, poche, 2022, p. 47, 82.

[24] Simpson, Blowback ; Naftali, « Reinhard Gehlen and the United States », in Breitman et al., U.S. Intelligence and the Nazis, p. 375-418. Pionnier, le journaliste E.H. Cookridge, agent de renseignements des Anglo-Américains pendant la guerre, Gehlen, spy of the century, London, Hodder and Stoughton, 1971.

[25] Puis au suicide (1965), Hersh, The old boys, et Simpson, Blowback, Index Wisner.

[26] https://en.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezinski

[27] Peter Novick, The Holocaust in American Life, Boston, Houghton Mifflin, 1999, und David Wyman, The Abandonment of the Jews: America and the Holocaust 1941-1945, New York, Pantheon Books, 1984.

[28] Breitman und Goda, Hitler’s Shadow, Kapitel 5, passim (und Simpson, Blowback, Kapitel 12 und Rossolinski-Liebe, Bandera, Kapitel 7).


Annie Lacroix-Riz, emeritierte Professorin für neuzeitliche Geschichte, Universität Paris 7

Tobias Baumann, traducteur plurilingue et historien à Berlin / mehrsprachiger Übersetzer und Historiker in Berlin

Im Original erschienen auf https://www.initiative-communiste.fr/