Chile gedenkt dieser Tage des zweiten Jahrestages eines schweren Erdbebens, das weite Teile des Landes verwüstet hat. Die Betroffenen erinnern dabei daran, dass die Regierung erst rund zehn Prozent der Schäden beseitigt hat.
In Rahmen einer Protestaktion errichteten Demonstranten ein Haus aus Karton, um auf die Probleme hinzuweisen. Sie protestierten damit auch gegen die Haltung der Regierung bei den bestehenden Programmen zum Wiederaufbau. Die Regierung werde ihrer politischen Verantwortung nicht gerecht, so die Demonstranten.
Indes gedachte der konservative Präsident Sebastián Piñera der Opfer des Erdbebens bei einer Messe, die in einem wiederaufgebauten Kloster gefeiert wurde.
Vor zwei Jahren war Chile von einem massiven Beben erschüttert worden. Bei den Erdstößen der Stärke 8,8 auf der Richterskala wurden damals über 800 Menschen getötet.
Untertitel: Harald Neuber
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