Karin Leukefeld: Krieg ist im Nahen Osten Alltag

Die nahöstliche Sicht auf den Ukrainekrieg – Die Erschießung einer palästinensischen Journalistin – Verhandlungen um das Atomabkommen mit dem Iran – Die Lage in Syrien – Die Wahlen im Libanon – das sind die von Karin Leukefeld im Gespräch mit Sabine Kebir erörterten Themen.
Video: 
Produktion: 
Sabine Kebir
Länge: 
0:56:22

Die nahöstliche Sicht auf den #Ukrainekrieg – Die Erschießung einer palästinensischen Journalistin – Verhandlungen um das Atomabkommen mit dem #Iran – Die Lage in #Syrien – Die Wahlen im #Libanon – das sind die von Karin Leukefeld im Gespräch mit Sabine Kebir erörterten Themen.

Der Krieg – so Leukefeld – gehört für die Menschen im Nahen Osten seit vielen Jahren zum Alltag, daher beurteilen sie den Krieg in der Ukraine weniger emotional als die Europäer, sondern eher aus globalpolitischer Perspektive.

Naturgemäß stärker als hier beschäftigt man sich mit der Erschießung der palästinensischen Journalistin Shireen Abu Akleh in Jenin durch israelische Soldaten. Leukefeld zeichnet ein ausführliches Porträt dieser langjährigen Mitarbeiterin von Al Djazira, die nicht nur in Israel-Palästina, sondern im ganzen Nahen Osten für ihre sachlichen und mutigen Berichte bekannt war. Die Ermordung von Abu Akleh steht im Kontext anwachsender Gewalt in Israel-Palästina.

Jede Woche, fast täglich, greift Israel angebliche iranische Stellungen in Syrien an. Es will das Aushandeln des Atomabkommen mit dem Iran verhindern und wird dabei von den USA unterstützt. Da Saudi-Arabien und die Golfstaaten sich jedoch neuerdings dem Iran annähern, verändern sich politischen Koordinaten in der Region.

Anders als es deutsche Medien suggerieren, erhält nicht ganz Syrien humanitäre Hilfe, sondern nur die ins Ausland Geflüchteten und die von der Türkei kontrollierte Provinz Idlib. Der Westen beginnt, die von den USA besetzten Kurdengebiete von den Sanktionen zu befreien. Dort kann künftig investiert und wieder aufgebaut werden. Das von Damaskus kontrollierte syrische Kerngebiet ist nach wie vor schwersten Sanktionen ausgesetzt und erhält auch keine substantiellen Hilfslieferungen. Die Not der Bevölkerung ist größer als im Krieg.

Ebenfalls anders als deutsche Medien berichteten, hat die Hizbollah bei den libanesischen Parlamentswahlen keine Sitze verloren, sondern sogar leicht dazugewonnen. Da jedoch ihre Partner Stimmen verloren, ist die von ihr geführte Koalition schwächer und wird sich künftig auch um Stimmen unabhängiger Abgeordneter bemühen.

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