Der „Zivilmilitarismus“ bezeichnet die in der großen Mehrheit der jüdisch-israelischen Bevölkerung herrschende Auffassung, dass das Staatsgebilde nur erhalten bleiben kann, wenn es permanent militärisch gegen die „Araber“ gesichert wird. Eine Verständigungsmöglichkeit gilt als unmöglich. Dadurch erhält das Militär von der Gesellschaft weitgehende Vollmachten zur Aufrechterhaltung des Besatzungsregimes mit jedwedem Mittel.
Der alte Linkszionismus hielt an einer Verständigung mit den Palästinensern und am Friedenswillen zumindest verbal noch fest. Er wurde in der langen Regierungszeit Benjamin Netanyahus aber immer mehr marginalisiert und schließlich entmachtet. Als seine letzte Bastion konnte das Oberste Gericht gelten, das Amar-Dahl jedoch auch nur als „Feigenblatt“ einer real nicht funktionierenden Demokratie sieht, die als „Ethnodemokratie“ bezeichnet werden kann. Der „Neozionismus“ bezeichnet den mit der Verallgemeinerung des Zivilmilitarismus erreichten Konsens zwischen orthodox- und nationalreligiösen sowie laizistischen Gruppen. Er will das ganze Land ein für alle Mal unter jüdische Hegemonie stellen und das Besatzungsregime verewigen.
Im Gespräch werden mehrere, in Deutschland kaum kritisch diskutierte Gesetze erläutert, durch die zahlreiche Diskriminierungen der Palästinenser „rechtlich“ bereits im letzten Jahrzehnt abgesichert worden sind. Amar-Dahl vermittelt auch ein umfassendes Bild der Persönlichkeit Benjamin Netanjahus, der keinen wirklichen Friedens- und Versönungsplan hat, sondern den Bestand Israels nur durch das Schüren von Hass und Angst sichern will, indem er die Erinnerung an den Holocaust mit angeblich ähnlichen Vernichtungsplänen der Palästinenser identifiziert.
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