US-Experten reisen durch Kriegsgebiet: "Die Realität ist völlig anders"

Die westliche Medienberichterstattung und das politische Narrativ über den Ukrainekrieg haben nichts mit der Realität zu tun – zu diesem Schluss kommen drei US-Experten, die sich auf Forschungsreise in den Donbass begeben haben. Ihre Eindrücke schilderten Daniel Kovalik (Jurist und Menschenrechtsexperte), Jackson Hinkle (Journalist) und Christopher Helali (Internationaler Sprecher der Kommunistischen Partei der USA) am 3. Juli 2024 während einer Pressekonferenz im UN-Gebäude in New York. Die Kollegen des youtubekanals Gegenpol haben das Video mit deutschen Untertiteln versehen.
Produktion: 
Gegenpol
Länge: 
35:34
Aufzeichnungsdatum: 
3.7.2024

 

Sie berichteten dabei, dass Kiew Terror gegen die eigene Bevölkerung betreibe und westliche Steuergelder genutzt würden, um im Donbass Kriegsverbrechen zu begehen. Bei ihren Reisen durch die umkämpften Gebiete sprachen die drei Experten mit zahlreichen Einheimischen und Zeugen der Kämpfe und Terrorangriffe der letzten zehn Jahre. Im Widerspruch zum westlichen Narrativ, trafen sie keine Menschen, die sich noch als Teil der Ukraine oder als von Russland besetzt betrachten. Im Gegenteil: Daniel Kovalik resümiert nach seinen Erlebnissen vor Ort: "Ich möchte nur sagen, dass ich mir moralisch sicher bin, nachdem ich Donezk, Cherson und die Krim besucht habe, dass die Menschen in diesen Regionen nie wieder Teil der Ukraine sein wollen.[...] Und das ist die Wahrheit. Ich kann garantieren, dass die Menschen auf der Krim Teil Russlands sein wollen."
Christopher Helali kommt zu einem ähnlichen Schluss: "Die Menschen in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk im Donbass haben ein Jahrzehnt lang Bombardierungen, Terror und Brutalität ertragen, über die im Westen viel zu wenig oder sogar falsch berichtet wurde. [...] Was wir entdeckten, vermittelte ein völlig anderes Verständnis, das über die verkürzten Darstellungen der Mainstream-Medien hier in den Vereinigten Staaten und im Westen deutlich hinausging."
Jackson Hinkle schildert dazu: "Die Ukraine strebt kein Ende des Konflikts an, sondern versucht, ihn auf unvorstellbar gefährliche Weise zu eskalieren. [...] Die Ukraine besiegt Russland nicht, sondern nutzt ihre westliche Unterstützung, um schreckliche Terrorakte gegen die Menschen im Donbass zu verüben, die sie angeblich retten will."
Die drei Experten rufen dazu auf, die Medienberichterstattung zu überdenken und die Realität im Donbass korrekt darzustellen, um zu einer Deeskalation und einem echten Frieden beizutragen. Hinkle appelliert besonders an Journalisten, den Donbass selbst zu besuchen und über die Situation aus erster Hand zu berichten. Aus seiner Sicht sei der Krieg, der sich nun schon seit zehn Jahren hinziehe, militärisch nicht zu beenden, sondern produziere nur mehr und mehr unermessliches Leid: "In der Tat möchte ich alle Journalisten, die heute hier anwesend sind, ermutigen, den Donbass selbst zu besuchen, und zwar auf der Seite, die befreit wurde. Am wichtigsten ist, dass wir uns verpflichten, die Wahrheit zu berichten, die unschuldigen Zivilisten, die ins Kreuzfeuer geraten sind, besser darzustellen und einen Weg zu echtem Frieden zu suchen. Nur durch Wahrheit und Transparenz können wir hoffen, diesen Konflikt zu lösen und die verheerende Gefahr einer globalen Katastrophe zu verhindern."

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