Der Staat New York will ab April alle Kinder ab 5 Jahre, die in öffentliche Schulen gehen, überwachen.
Aus New York Marina Portnaya, RT, 22.02.2014
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Übersetzung: Doris Pumphrey/weltnetz.tv
Die Behörden des Staates New York planen eine Verschärfung der Überwachung – dieses Mal von Schulkindern.
Das Programm, das im ganzen Staat eingeführt wird, soll Informationen sammeln über Schüler ab 5 Jahre. Wie RTs Marina Portnaya berichtet, findet das wenig Unterstützung seitens der Eltern.
Ein neues Datenerfassungsprogramm im Staat New York zeigt, dass nicht einmal die jüngsten US-Bürger verschont bleiben von der Erfassung und Speicherung ihrer persönlichen Daten. Das Bildungsministerium etabliert eine landesweite Datenbank für die Aufzeichnung der Namen, Adressen, Testergebnisse, Lernschwierigkeiten, Teilnahme und disziplinarischen Maßnahmen aller Schüler in öffentlichen Schulen. Die Datensammlung betrifft Kinder ab 5 Jahre und die private Firma "inBloom" wurde beauftragt die Daten von 3,6 Millionen Schülern zu speichern und zu schützen. Beamte des Bildungswesens sagen, das Programm würde Unternehmen, die Lehrmaterial herstellen, helfen, ihre Produkte den Bedürfnissen der Schüler anzupassen.
Doch Eltern sehen das anders. Mehr als 4000 haben eine Petition gegen das "inBloom"-Programm unterschrieben. Auch Karen Sproul, die mit RT über ihre Sorgen um ihren zehnjährigen Sohn und Millionen anderer sprach.
Das New Yorker Ministerium hat die Eltern nicht benachrichtigt. Sie haben keine Zustimmung erteilt. Wir haben das nur zufällig entdeckt. Eltern wurden anscheinend völlig übergangen in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre ihrer Kinder.
Wir wussten nicht, dass das Ministerium mit Bill Gates "InBloom" Non Profit Organisation einen Deal gemacht hat, alle persönlichen Daten unser Kinder zu speichern, auch Daten der Eltern zum Zweck des personalisierten Lernens.
Für mich ist das besonders alarmierend, weil mein Kind besondere Bedürfnisse hat und weil seine Schulunterlagen im Wesentlichen aus medizinischen Aufzeichnungen bestehen. In allen anderen Fällen müsste eine Herausgabe der Information an Dritte erst genehmigt und unterzeichnet werden.
Wir werden nicht wissen, wer Zugang zu den Daten der Kinder bekommt. Wenn es Verstöße gibt, würde man das nicht mal erfahren. Es ist so massiv, und das Ausmaß der gespeicherten Informationen ist so riesig, dass sie für Drittanbieter und Organisationen zur Verfügung stehen werden. Wir haben keine Ahnung, wer die sind und welche Informationen ihnen überlassen werden. Für mich ist das furchterregend.
Laut New Yorker Staatsbeamten soll das "inBloom" Schüler Datenprogramm im April beginnen. Inzwischen sind Tausende von Eltern bereit mit allen Mitteln dagegen zu kämpfen, um die Privatsphäre ihrer Kinder zu beschützen.
Quelle: RT
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