Mit Prof. Dr. Manfred Wekwerth starb am 16. Juli 2014 der letzte von Brechts BE-Regisseuren. Monate zuvor zeichnete Weltnetz.tv ein ausführliches Gespräch auf, das Brechts „Altmeister(schüler)“ mit Diether Dehm führt (dessen Rockoper „STARS“ Wekwerth 2005 in der „Alten Oper“ Erfurt u. a. auch mit Ehefrau Renate Richter inszeniert hatte).
Zu Wekwerths bekanntesten Arbeiten am BE zählen „Der Kaukasische Kreidekreis“ (1954), bei dem er Brechts Assistenz-Regisseur ist, „Die Tage der Commune“ (1962) und „Galilei“ (1978). Der „Arturo Ui“ von 1959 ist heute noch legendär. Theatergeschichte schrieben seine Inszenierungen von „Richard III.“ (1972 mit Hilmar Thate am DT, 1974 mit Helmuth Lohner in Zürich) sowie der „Coriolan“ - 1964 am BE - und 1971 am National Theatre - wobei der spätere Oscar-Preisträger Antony Hopkins „entdeckt“ und unter der Intendanz von Lawrence Olivier als „Coriolanus“ durchgesetzt wurde.
Für weltnetz.tv hat Diether Dehm mit Manfred Wekwerth - Monate vor dessen Tod - ein ausführliches Gespräch geführt. Ein Interview über das Spielerische im Brecht-Theater, den 17. Juni und den „Witz der Dialektik“.
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