Diskussion & Vortrag mit John Mearsheimer, Helmuth Markov, Andrej Hunko und Claudia Haydt.
+++ Die Veranstaltung fand teils in deutscher, teils in englischer Sprache statt! +++
Mittwoch, 04.03.2015.Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Berlin Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Der US-amerikanische Professor John Mearsheimer (Universität Chicago) ist mit Beiträgen in der New York Times und Foreign Affairs einer der renommiertesten Kritiker der westlichen Ukrainepolitik. Er diskutiert mit dem Minister für Justiz und Europa des Landes Brandenburg, Dr. Helmuth Markov, sowie dem Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko über die Rolle, die Russland, die USA und Deutschland bei der Entwicklung der Ukraine-Krise spielen.
Für den Ausbruch des Krieges machen die meisten westlichen Politiker/innen allein Russland verantwortlich. Differenzierter wäre jedoch die Frage, ob Putin tatsächlich die Eskalation vorangetrieben hat und wie hoch der westliche Anteil am Ausbruch des militärischen Konfliktes ausfällt.
Mearsheimer versteht Putin eher als defensiv reagierenden Strategen, der von den USA und ihren NATO-Partnern herausgefordert wurde. Nimmt man die russischen Sicherheitsbedenken gegen eine Westorientierung der Ukraine ernst, können nach Mearsheimer westliche Sanktionen und Waffenlieferungen kein Ende des Konflikts bringen. Die Fortführung der bisherigen Politik würde die Feindseligkeiten mit Russland verschärfen und die Ukraine zu Grunde richten. Mearsheimer schlägt vor eine wohlhabende, aber neutrale Ukraine anzustreben, die keine Bedrohung für Russland darstellt und es dem Westen erlaubt, seine Beziehungen zu Moskau zu kitten. Mit einem solchen Ansatz würden alle Seiten gewinnen – und ein neuer Kalter Krieg verhindert.
Moderiert wird die Veranstaltung von Claudia Haydt, Vorstandsmitglied Europäische Linke.
Eine Kooperationsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin mit der Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE.
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