Wladimir Putin zieht die Bilanz des G20-Gipfels in Hamburg

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G20 Putin zieht positive Bilanz / "Putin übertrumpft alle"- "Trump zeigt sich als Präsident"

(hierauch Video mit deutscher Übersetzung)

https://de.sputniknews.com/politik/20170708316513840-putin-trump-fernsehen-realitaet/

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https://de.sputniknews.com/politik/20170708316513840-putin-trump-fernsehen-realitaet/

Putin: Ein Trump im Fernsehen unterscheidet sich von Trump in Realität

Russlands Präsident Wladimir Putin ist der Meinung, ihm sei es gelungen, persönliche Beziehungen zum US-Präsidenten Donald Trump aufzustellen. Dies könne dazu beitragen, die Verhältnisse zwischen beiden Ländern wiederherzustellen, sagte Putin nach seiner Pressekonferenz am G20-Gipfel am Samstag in Hamburg.

 „Was persönliche Beziehungen betrifft, so sind diese aufgestellt“, sagte der Staatschef. „Ich weiß nicht, wie es klingen wird, aber ich sage das so, wie ich das sehe: Ein Trump im Fernsehen unterscheidet sich sehr von dem realen Menschen“, fügte er hinzu.

Der US-Präsident sei absolut konkret und empfinde seinen Gesprächspartner absolut vernünftig, analysiere schnell und antworte auf Fragen oder während der Diskussion entstehende neue Elemente.

„Ich glaube, wenn wir unsere Beziehungen so aufbauen werden, wie unser gestriges Gespräch verlief, gibt es Gründe zu behaupten, dass wir teilweise das Niveau der Interaktion wiederherstellen können werden, das wir brauchen“, erläuterte Putin.

Dabei betonte der Präsident, er hoffe, es werde gelingen, die Beziehungen zwischen Moskau und Washington aus der Krise zu bringen.

„Ich hoffe sehr darauf, und ich glaube, dass bestimmte Voraussetzungen dafür geschaffen wurden“, so Putin.

https://de.sputniknews.com/politik/20170708316514092-presse-g-zwanzig-presse-ergebnisse/

Presse zu G20: "Putin übertrumpft alle"- "Trump zeigt sich als Präsident"

Die Gespräche Wladimir Putins mit Donald Trump am Rande des G20-Gipfels in Hamburg sind eine Sieg des russischen Staatschefs geworden. Darin stimmen weltweit alle Medien überein, die dieses epische Gespräch verfolgt haben, berichtet am Samstag die Online-Zeitung „Wsgljad“.

Aber auch Trump hat sich als Präsident gezeigt, was selbst die ihn kritisierenden amerikanischen Journalisten zugeben mussten. Die Beobachter sahen in den russisch-amerikanischen Beziehungen den Beginn einer neuen Etappe.

Das Treffen der Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, von dessen Möglichkeit bereits nach Trumps Wahlsieg bei den US-Präsidentenwahlen gesprochen wurde, hat endlich stattgefunden. Seine Bedeutung erwies sich dermaßen groß, dass es das Hauptereignis des ersten Tages des G20-Gipfels in Hamburg wurde und somit die Hauptagenda des Tages und sogar den Auftritt der Gastgeberin des Gipfels, der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, überschattete. Dies schlussfolgerten die internationalen Medien, die dieses Treffen beleuchten.

„Das Gespräch glich einer Unterhaltung von Leuten, die einander sehr gut kennen.“

Dutzende Journalisten verfolgten die beiden Präsidenten buchstäblich, waren ihnen hautnah. Allein während des geschlossenen Teils dieses Treffens war es beiden Staatschefs gelungen, sich der Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit zu entziehen.

Seitens der amerikanischen Medien war wohl die größte Aufmerksamkeit für diese Begegnung zu verzeichnen. Mit den Worten, dass das Gespräch mehr als zwei Stunden gedauert habe, leitete die Zeitung „The New York Times“ ihre Reportage ein, in der sei betonte, dass „alle Blicke auf Trump und Putin gerichtet waren“. Übrigens stellte das Blatt fest, dass Russland und die USA wenige Berührungspunkte hätten, was Trump in seiner Rede in Warschau vor dem Abflug nach Deutschland zu verstehen gegeben habe.

Die Zeitung schreibt, Trump habe „vor Putin die Einmischung Moskaus in die Wahlen von 2016 aufgeworfen und diese epische Linie bei dieser ersten persönlichen Begegnung genutzt, um direkt das Thema zu erörtern, was dem Weißen Haus zu schaffen macht“. Dann aber seien die Präsidenten „schnell zur Diskussion darüber  übergegangen, wie sie zusammenarbeiten können, darunter wie sie Cyber-Attacken entgegenwirken und die Deeskalation des Konflikts in Syrien fördern können“.

Der amerikanische TV-Sender CNN, den Trump wegen voreingenommener Berichterstattung über seinen Wahlsieg und die angebliche russische Einmischung in den Wahlkampf wiederholt kritisiert hatte, gelangte zu dem Schluss, dass das Gespräch einer Unterhaltung von Leuten geglichen habe, „die einander gut kennen“, und dass sich der Dialog nicht in einen Austausch von Liebenswürdigkeiten verwandelt habe. Mehr noch, Trump habe „wie ein Präsident gewirkt“.

Der TV-Sender schlussfolgert, dass dieses Treffen „die gesamte Agenda des G20-Gipfels überschattet“ habe, und dass „ein jeder Staatschef den anderen als einen Menschen betrachtet, mit dem man auskommen kann“.

Zugleich behauptet CNN, dass Wladimir Putin, der mit Merkel deutsch gesprochen habe, ausgezeichnet den Stoff beherrschte und allen gezeigt habe, „wer hier der Wichtigste ist“. „Er übertrumpft alle bei diesen Treffen“, gab die CNN-Moderatorin Fareed Zakaria zu.

Der Sender ist überzeugt, dass das Treffen Moskaus Erwartungen übertroffen habe, es habe sich als inhaltsreich erwiesen, und die Präsidenten hätten sich gleich zu mehreren Fragen der aktuellen Weltagenda ausgetauscht. Zu diesem Schluss gelangte auch die Russland gegenüber kritisch eingestellte britische Presse.

Wie „The Telegraph“ schreibt, sei Trump, der Wladimir Putin „fest die Hand gedrückt hat“, dem russischen Staatschef gegenüber freundschaftlich gestimmt gewesen. Zugleich gibt das Blatt zu, dass es Trump nicht bei einem Händedruck belassen habe und beide Staatschefs vieles erörtert hätten.

Eine andere einflussreiche amerikanische Zeitung, „The Washington Post“, die auch an die seit Trumps Wahlsieg vergangenen Monate erinnert, schreibt, dass selbst die Ehefrau des  US-Präsidenten, Melania, die gekommen war, um das Gespräch zu beenden, nichts habe ausrichten können, wonach das Gespräch noch eine Stunde gedauert habe.

Die Zeitung behauptet, dass die Differenzen in Bezug auf Syrien, die Ukraine-Krise und andere Probleme die „Nationen für Jahre getrennt“ hätten. Zugleich zitiert sie die Erklärung der Vorsitzenden des Föderationsrates (russisches Parlamentsoberhaus), Walentina Matwijenko, die sagte, dieses Treffen könne der erste Schritt zur Überwindung jener Situation werden, in der sich die bilateralen Beziehungen befinden.

Wie die „The Washington Post“ meint, hat die ganze Welt auf dieses Gespräch gewartet, und die Präsidenten haben die Beziehungen voranbringen und die Differenzen hinter sich lassen wollen. Die Zeitung  schlussfolgert, dass Trump keine Fehler unterlaufen seien, wie dies bei solchen Treffen zuweilen geschehe, doch Wladimir Putin habe in größerem Maße einen Vorteil erhalten, „denn er hat die Möglichkeit genutzt, um aus der diplomatischen Isolierung zurückzukehren“.

Der Sender Deutsche Welle hat ebenfalls auf die Dauer des Gesprächs aufmerksam gemacht, weshalb Putin zu dem Abendkonzert und dem gemeinsamen Fotografieren der Teilnehmer des G20-Gipfels zu spät gekommen sei. Doch „wer den Händedruck der Präsidenten sehen wollte, der wurde belohnt“.

Der Handschlag sei kurz, aber warmherzig gewesen, heißt es. Trump habe Putin beim Ellenbogen gehalten und ihm freundschaftlich auf die Schulter geklopft. Der russische Präsident habe gelächelt und mit dem Zeigefinger auf Trump gedeutet, etwa in dem Sinne „Wir reden noch miteinander“, schreibt die Ausgabe und verweist auch auf die Meinung der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, die das

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