Verkackt es nicht – Die Zerstörung der Presse

Über das neue Video von Rezo

Nach dem ersten und aufsehenerregenden "Zerstörervideo" (Jetzt reicht's. Die Zerstörung der CDU) vom Juni 2019 veröffentlichte der Youtuber und Influencer Rezo am 31.05.2020 sein zweites mit dem Titel: "Verkackt es nicht! Die Zerstörung der Presse".

11. Juni 2020
Verkackt es nicht – Die Zerstörung der Presse
Lesezeit: ca. < 1 Minute

Sehr gut finde ich, dass Rezo

•    mit großer Sorgfalt wieder alle Informationen in einem langen Anmerkungsteil haarklein belegt,
•    dass er ohne große Zurückhaltung bei seiner Kritik Ross und Reiter nennt (vor allem: Springer-Verlag) und
•    dass er auf der Wissenschaftlichkeit seiner Analyse – auch als youtuber/Influencer – besteht, was ja die Fridays-for-Future-Bewegung auch tut und
•    dass er sich damit implizit gegen die grassierende Wissenschaftsskepsis und den Irrationalismus und Relativismus in den linken Debatten, vor allem in der Corona-Diskussion, richtet.

 

Rezo ermahnt vordergründig die Mainstream-Presse, journalistisch sorgfältiger und seriöser zu arbeiten und die eigenen Ideal doch bitte nicht zu verraten. Aber indem er das tut, kritisiert er sie gnadenlos und weist ihnen viele, viele Falschinformationen und Manipulationen nach. Deshalb auch der Untertitel: „Die Zerstörung der Presse.“

 

Schade, dass Rezo nicht auf die berüchtigte Technik des Framing oder Agenda-setting eingeht. Er merkt es selber an, aber es wäre wohl außerhalb der Möglichkeiten eines Influencer-Videos gewesen.

 

Also: meine Hochachtung vor diesem Youtuber und Influencer, nicht nur aber vor allem auch deswegen, weil er Auflagen bei den jüngeren Zielgruppen erreicht, wovon die alternativen Medien nur träumen können.

 

Vgl. auch meinen Artikel „Beunruhigende Botschaften“ in der jungen Welt v. 17.06.2019.


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