Warum das Gemetzel in Israel/Palästina?

Nicht entgleiste Emotionen, sondern handfeste Interessenkonflikte sind zwischen Juden und Palästinensern eskaliert. Moshe Zuckermann klärt im Gespräch mit Sabine Kebir die Hintergründe des aktuellen Kriegsgeschehens.

Die geplante Vertreibung von 13 Familien aus ihren Häusern in Ostjerusalem, hat zu wochenlangen Zusammenstößen rechtsradikaler jüdischer Gruppen und Palästinensern geführt.

 18.05.21
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Die geplante Vertreibung von 13 Familien aus ihren Häusern in Ostjerusalem, hat zu wochenlangen Zusammenstößen rechtsradikaler jüdischer Gruppen und Palästinensern geführt.

Zuckermann erklärt diese Eskalation auch mit einem gezielten Provokationsplan Benjamin Netanyahus, der auch nach der vierten Wahl in zwei Jahren Schwierigkeiten hat, eine Regierung zu bilden, weshalb er sich als Krisenmanager und politischer Feldherr weiterhin als Staatsführer zu profilieren sucht. Er muss diese Position halten, um gegen ihn anstehende Korruptionsprozessen auszuweichen.

Zur Sprache kommt auch, wieso die Hamas zu so massivem Raketenbeschuss in der Lage ist, sowie der medial bislang unterbelichtete Tankerkrieg zwischen Israel und Iran im Persischen Golf.

Schließlich spricht Zuckermann über ein eben im Frankfurter Westendverlag erschienenes Gesprächsbuch von ihm und Susann Witt-Stahl zu dem Dichter Erich Fried, der am 6. Mai hundert Jahre alt geworden wäre. Der in jüdisch-emanzipatorischer Tradition stehende Fried hatte sich seit dem Sechstagekrieg in vielen Gedichten gegen die israelische Besatzungspolitik gewandt.

Länge: 00:40:28
Aufzeichnung: 17.05.2021
Personen: Moshe Zuckermann, Sabine Kebir




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