Erinnerungszeichen zum Gedenken an Hans Beimler

aus München vom 02.07.2022
Video: 
Produktion: 
Gerhard Hallermayer
Länge: 
0:48:21
Aufzeichnungsdatum: 
02.07.2022

#1 Begrüßung Schwester Dorothea Lenz -Abtei Venio OSB 0 - 4:55
#2 Stadtrat Stefan Jagel in Vertretung des OB der LH München 4:55-12:30
#3 Stefanie Pilzweger-Steiner KZ Gedenkstätte Dachau 12:30 -20:27
#4 Franz Schröther Geschichtswerkstatt Neuhausen e.V. 12:27-25:20
#5 Friedbert Mühldorfer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/BdA 25:20-45:20
#6 Annalena Mühlhäuser für den BA 09 Neuhausen-Nymphenburg 45:20-48:20

Hans Beimler kam am 2. Juli 1895 in München zur Welt. Nach seiner Lehre arbeitete er in München und Hamburg als Schlosser. Im Ersten Weltkrieg wurde er zur Marine eingezogen. Im Herbst 1918 beteiligte er sich an der Novemberrevolution in Cuxhaven und kehrte Anfang 1919 nach München zurück, kämpfte für die Räterepublik und trat der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei.
Im Juli 1919 heiratete Hans Beimler Magdalena Müller. Noch im selben Jahr kam Tochter Rosamaria auf die Welt. Sohn Hans wurde 1921 geboren. Die Familie wohnte in der Döllingerstraße 5 (heute 30).1921 wurde Hans Beimler wegen der beabsichtigten Sabotage von Reichswehr-Truppenverlegungen zur Bekämpfung von Arbeiteraufständen zu zwei Jahren und drei Monaten Festungshaft verurteilt. Nach seiner Entlassung stieg er zu einem der führenden KPD-Politiker in Bayern auf. Nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1930 Centa Dengler. 1932 wurde Hans Beimler in den Bayerischen Landtag und den Reichstag gewählt. Am 11. April 1933 wurde er verhaftet und in das KZ Dachau gebracht. Die SS misshandelte den bekannten Kommunisten schwer. In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1933 gelang Hans Beimler die Flucht. Er hielt sich wochenlang versteckt und floh im Juli 1933 nach Moskau. Dort schrieb er die Broschüre »Im Mörderlager Dachau«. Die Veröffentilichung wurde auszugsweise in Deutschland auf illegalen Flugblättern verbreitet und in mehrere Sprachen übersetzt. Ab Ende 1933 unterstützte Hans Beimler im Auftrag der KPD in Paris, Prag und Zürich die illegale Widerstandsbewegung in Deutschland. Im Spanischen Bürgerkrieg war er ab Juli 1936 am Aufbau der Internationalen Brigaden gegen Diktator Francisco Franco beteiligt. Am 1. Dezember 1936 wurde er bei Madrid erschossen.

Aufnahmen produziert von Gerhard Hallermayer

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