"Mit den sich ändernden geopolitischen Verhältnissen und geografischen Möglichkeiten verlieren auch die 'Werte' des Westens an Bedeutung. Der Krieg um die Ukraine beschleunigt diesen Prozess. Und er birgt die Gefahr, dass das Imperium im Abstieg - die USA - Europa in seinem Todeskampf mit sich reißt", so schreibt Hannes Hofbauer in dem vorgestellten Band.
Mit unserer Veranstaltung wollen wir vor allem auf drei Themenbereiche eingehen:
Vom Konflikt zum Krieg - Das Kriegsgeheul und der Vormarsch der politischen Rechten - Wirtschaftskrieg und Entwestlichung
Aus der Einladung vom Hamburger Forum:
"Mit unserer Veranstaltung wollen wir vor allem auf drei Themenbereiche eingehen:
* Vom Konflikt zum Krieg,
* Das Kriegsgeheul und der Vormarsch der politischen Rechten,
* Wirtschaftskrieg und Entwestlichung.
Der Mainstream von Politik und Medien blendet das erste Thema fast vollständig aus und stellt die Ukraine als Opfer eines unprovozierten russischen Angriffs dar, der im Februar letzten Jahres begann. Die Jahre des Bürgerkriegs in der Ukraine mit ca. 14.000 Toten werden dabei komplett ignoriert.
Die Ukraine, so das offizielle Narrativ, „verteidige“ auch unsere Freiheit. Von Demokratie und Freiheit kann in der Ukraine aber schon lange nicht mehr die Rede sein. Verbote kritischer Medien und Parteien, Diskriminierung gesellschaftlicher Minderheiten, Aushebelung gewerkschaftlicher Rechte und die Förderung der chauvinistisch-nazistischen Ideologie des Banderismus kennzeichnen das politische System. Mit der Unterstützung der ukrainischen Regierung rückt auch Deutschland ein gehöriges Stück nach rechts, autoritäre Formen der Macht nehmen zu.
Hinzu kommen der Wirtschaftskrieg gegen Russland, der auch bei uns negative Folgen entfaltet, viel mehr jedoch in den Ländern des Südens Armut und Hunger verstärkt, weil Energie und Düngemittel tendenziell unbezahlbar werden. Auch in Russland stärkt der Krieg autoritäre Strukturen und russischen Chauvinismus, werden zivilgesellschaftliche Spielräume eingeschränkt.
Hannes Hofbauer wird zu den genannten Themen sprechen und wir wollen im Anschluss über die Kriegsfolgen diskutieren. Damit wollen wir dazu beitragen, dass die Stimmen gegen Aufrüstung und Krieg nicht verstummen.
Denn der andauernde Krieg, die Waffenlieferungen und die Sanktionen konterkarieren zugleich den Kampf gegen drängende gesellschaftliche Probleme. Dies gilt auch für den Klimawandel, die ohnehin unzureichenden Bemühungen zur Begrenzung der Erderwärmung werden weitgehend aufgegeben. In Deutschland wird wieder massiv in neue fossile Infrastruktur investiert. Die Einhaltung der Pariser Klimaziele wird so unmöglich.
Waffenlieferungen zielen auf den Sieg über einen Feind ab, führen aber nicht zum Frieden. Sie verlängern den Krieg und verursachen immer neues Leid. Stattdessen muss der Frieden gewonnen und die gemeinsame Sicherheit gewährleistet werden! Die globalen Probleme müssen gemeinsam angegangen werden! Wir sagen Nein zu Militarismus und Krieg."
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