Zur zweiten großen und friedlichen Demonstration für die Menschen in Gaza hatten sich am 27. Oktober vor dem Hauptbahnhof in Bremen wieder über 500 Menschen versammelt. Wieder bei starkem Regen. Und wieder begleitet von einem großen Polizeiaufgebot. Das Ordnungsamt der Freien Hansestadt Bremen hatte - nach langen Verhandlungen - diese Kundgebung genehmigt. Aber, diese Genehmigung war verbunden mit einer langen Liste von dem, was getan und gesagt und gerufen und gezeigt werden durfte und von dem, was nicht getan und gesagt, gerufen und gezeigt werden durfte. Viel blieb da nicht mehr übrig. Freiheit durfte gerufen werden, Freiheit für Gaza, Freiheit für Palästina, Freiheit für Kinder
Das Ordnungsamt hatte die Veranstalter auch verpflichtet, diese viele Seiten umfassenden Auflagen der Versammlung vollständig vorzulesen, mit allen Einzelheiten, mit allen Paragraphen im schlimmsten Behördendeutsch. Die Anwesenden mit ihrer Trauer, mit ihrer Wut, ihrer Enttäuschung und Verzweiflung mussten die Prozedur schweigend über sich ergehen lassen. Während neun langer Minuten. Sonst: Polizeieinsatz und gewaltsame Auflösung der ganzen Kundgebung. Das ist Meinungs- und Versammlungsfreiheit für Palästinenser und Palästinenserinnen im Deutschland von heute.
Veranstalter: Palästinensische Gemeinde Bremen
Video: Marlies und Sönke Hundt
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