Am 3. Mai fand in direkter Nähe zum Hauptcampus der Universität Hamburg die Vorstellung des Buches „Betrogen, ausgebeutet, verlassen: Ostturkestan“ von Bijan Tavassoli statt. In seinem Buch befasst sich der Investigativjournalist detailliert mit der Geschichte der Region Xinjiang in China und der dort lebenden Uiguren, die in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind. Die Veranstaltung wurde zusätzlich durch Beiträge der Bestsellerautorin Prof. Dr. Ulrike Guerot und des Mathematikers Prof. Dr. H.-J. Bandelt bereichert.
Am 3. Mai fand in direkter Nähe zum Hauptcampus der Universität Hamburg die Vorstellung des Buches „Betrogen, ausgebeutet, verlassen: Ostturkestan“ von Bijan Tavassoli statt. In seinem Buch befasst sich der Investigativjournalist detailliert mit der Geschichte der Region Xinjiang in China und der dort lebenden Uiguren, die in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind. Die Veranstaltung wurde zusätzlich durch Beiträge der Bestsellerautorin Prof. Dr. Ulrike Guérot und des Mathematikers Prof. Dr. H.-J. Bandelt bereichert.
Zu Beginn der Veranstaltung erklärte Tavassoli, dass sein Werk ursprünglich als Aufsatz für eine Fachzeitschrift geplant war. „Es ist jetzt ein Buch geworden“, sagte er, und fügte hinzu, dass die Anregungen und Herausforderungen des Sinologen Prof. Vogelsang, der andere Sichtweisen vertritt, es erforderten, seine Thesen anhand umfangreicher Quellen genauer zu belegen. Letztlich sei das Thema so umfassend gewesen, dass es die Form eines Buches rechtfertigte.
Im Verlauf des Abends erläuterte Tavassoli die Hauptthemen seines Buches. Diese umfassen unter anderem die geografische Lage Ostturkestans, die Herkunft des Namens Xinjiang, die historische Entwicklung der Uiguren sowie die geopolitischen Interessen des Westens an der Region. „Deceived, Exploited and Abandoned… das ist die Reihenfolge,“ sagte Tavassoli und führte weiter aus, dass die Uiguren zunächst vom Westen getäuscht, dann ausgenutzt und schließlich fallengelassen wurden.
Tavassoli betonte die Bedeutung seiner Recherchen vor dem Hintergrund aktueller globaler Entwicklungen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung der Volksrepublik China in der neuen Weltordnung sei es wichtig, die Berichterstattung über mögliche Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang im Kontext zu betrachten. „Es hilft eben, wenn man sich den Kontext davon etwas genauer anguckt“, bemerkte er.
Der Journalist betonte, dass er bei seinen Recherchen tief in die Geschichte bis ins 6. Jahrhundert zurückgegangen sei. „Ich habe viel darüber gelesen, was hier im Westen darüber berichtet wird. Habe gedacht, ich muss das recherchieren und gucken, ob die Menschen dort unterdrückt werden. Und habe dann gesehen, es ist das Gegenteil der Fall,“ erklärte Tavassoli und fügte hinzu, dass dieses Thema beispielhaft zeige, wie ethnische oder religiöse Kräfte aufgehetzt und dann ausgenutzt werden, nur um am Ende fallengelassen zu werden.
Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Verfälschung von historischen Ereignissen. Laut Tavassoli behaupten extremistische und separatistische Kreise, dass Xinjiang von China besetzt worden sei. Diese Rhetorik werde von den USA genutzt, um die Region zu destabilisieren und einen Vorteil gegenüber China zu erlangen. „Ich erkläre anhand von Dokumenten, dass dies nicht der Fall ist und dass die Region schon immer ein Teil Chinas war“, führte er weiter aus und betonte, dass historische Dokumente seine Thesen belegten.
Die Buchvorstellung von „Betrogen, ausgebeutet, verlassen: Ostturkestan“ bot den Anwesenden einen Einblick in die komplexe Geschichte und die aktuellen politischen Spannungen der Region. Tavassolis umfassende Analyse und seine detaillierten Recherchen könnten dazu beitragen, die oft einseitigen Darstellungen in westlichen Medien zu hinterfragen und ein differenzierteres Bild zu zeichnen.
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