Der 81-jährige Günter Verheugen sprach lebendig und eindringlich über diese Jahre einer erfolgreichen Entspannungspolitik - und über den unfasslichen und unbegreiflichen und offenbar unaufhaltsamen Weg in den Krieg mit Russland.
Wenn das Ziel der deutschen Außenpolitik "Russland ruinieren" (nach Annalena Baerbock) sein soll, sei das eine Katastrophe für Deuschland und für Europa. Günter Verheugen sprach vor dem voll besetzten "Haus der Wissenschaft" in Bremen über den Ukraine-Krieg auf Einladung des Vereins "Deutsch_Russische Friedens_Tage". Verheugen saß viele Jahre an den Schalthebeln der deutschen Außenpolitik. Er war enger Mitarbeiter von Hans-Dietrich Genscher, wurde von Willy Brandt zur SPD geholt, war dann von 1994 bis 1997 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag und zuständig für die Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik, war dann ab 1999 unter Romano Prodi als EU-Kommissar maßgeblich beteiligt an den EU-Erweiterungsverhandlungen. Er war begeistert von Gorbatschows großartiger Idee vom gemeinsamen europäischen Haus, das in Europa den Frieden sichern sollte. "Wenn ich die außenpolitischen Erfahrungen meines Lebens Revue passieren lasse, dann ist für mich die größte Enttäuschung, dass diese Idee einer gesamteuropäischen Friedensordnung so schnell wieder fallen gelassen wurde."

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