Der Spruch „Death, death to the IDF“ ist verboten

Und wieder hatte die Palästinensische Gemeinde zu einer Free-Gaza-Demo und Kundgebung aufgerufen. Es war sage und schreibe die 88. Neu bei den zahlreichen Verbotsauflagen: „Death, death to the IDF“ durfte nicht gerufen werden. Es gab Auseinandersetzungen mit der Polizei deswegen. Aber die Veranstalter konnten nachweisen, dass sie sorgfältig alle Auflagen des Bremer Ordnungsamtes vorgelesen und ihre Ordner auf ihre Einhaltung achteten. Johannes Waehnelt von der DPG Bremen ging in seiner Rede vor allem auf die jüngsten Ereignisse bei den Essensausgaben ein, die vom Söldnerunternehmen GHF eingerichtet wurden. Es sind tatsächlich Todesfallen, die viele nicht überleben.
Die Rede kann hier nachgelesen werden: http://nahost-forum-bremen.de/wp-content/uploads/2025/07/rede-johannes.pdf

GHF – Gaza im Todestrakt
Schon lange versucht Israel im Norden Gazas durch Evakuierungsaufrufe und zahllose
Massaker die Menschen in den Süden zu treiben. Inzwischen sind nur noch 20% Gazas
„Safe Zones“. Die Verteilerstationen der sogenannten Gaza Humanitarian Found
(GHF) wurden nur im Süden Gazas aufgestellt, eine in Khan Jounis und drei weitere
unmittelbar an der Grenze zu Ägypten. Das Kalkül: Entweder entlädt sich die auf engsten
Raum eingepferchte Menschenmenge in den ägyptischen Sinai oder Netanjahu, oder
Trump und Konsorten setzen andere Länder derart unter Druck, dass denen nichts
anderes übrigbleibt, als die vertriebenen Palästinenser aufzunehmen.
Was ist die GHF? Laut Wikipedia handelt es sich um eine Schweizer Briefkastenfirma, die
nach Ermittlungen in der Schweiz nach Delaware in die USA verlegt wurde. Ihre
Unterfirmen sind private Militärorganisationen mit US-Geheimdienst-Verbindungen –
ganz so, wie Blackwater damals im Irak. Der ehemalige Scharfschütze und US-Veteran
Jake Wood hatte das Projekt am Anfang geleitet, ist dann auffällig schnell
zurückgetreten, weil, so sagt er, „es nicht möglich ist, strikt die humanitären Grundsätze
von Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit einzuhalten“.
Neuer Chef ist deshalb der evangelikale Berater von Donald Trump, Johnnie Moore, der
auch Trumps Pläne unterstützt, die Palästinenser aus Gaza zu vertreiben, um dort
Immobilienprojekte aufzusetzen. Die Finanzierung ist unklar, 30 Millionen Dollar kamen
jedoch aus den USA.
https://en.wikipedia.org/wiki/Gaza_Humanitarian_Foundation
Klartext: Dieses kriminelle Unternehmen wurde von langer Hand in amerikanisch-
israelischer Kooperation vorbereitet. Es handelt sich um amerikanische Söldnergruppen,
die mit der Unterstützung der israelischen Armee Hunger gezielt als Waffe einsetzen.
Todesfalle
Wir versuchen uns, das einmal vorzustellen: Eine hungernde Familie entscheidet sich, bei
der GHF einen Sack Mehl zu holen. Da wird nur einer losgehen, wohl das fitteste
Familienmitglied, vielleicht der Sohn, – oder wenn alle anderen Erwachsenen schon tot
oder verletzt sind, vielleicht die Mutter? Um die Verteilerstation zu erreichen, muss man
etliche Kilometer in sengender Hitze zurücklegen. Ausgehungert und dehydriert gelangt
man an die Grenze des menschlich Machbaren. Wenn man es aber bis dahin schafft,
warten dort schon Hunderte oder Tausende andere – dichtgedrängt vor Absperrungen,
in Schach gehalten von bewaffneten Hilfskrähen und IDF-Soldaten und möglicherweise
von Israel finanzierten Verbrecherbanden. Irgendwann wird das Tor geöffnet und eine
unkontrollierte menschliche Stampede bricht los. Sie wird dann durch eingezäunte
Gänge in diese Käfige getrieben, die wie große Mausefallen aussehen. Dort lauern
biometrische Systeme, die versuchen, jeden zu idenGfizieren, der auf den KI-generierten
israelischenJetzt entscheidet sich, wer es schag, bis zu der LebensmiOelverteilung zu kommen.
Immer wieder fallen scharfe Schüsse, auch Pfeffer- oder Blendgranaten werden wahllos
in die Menge gefeuert. Leute laufen panisch durcheinander – auf der Suche nach
Deckung. Es gibt auch Berichte, nach denen Hilfesuchende ihrer letzten Würde beraubt,
Gewalt anwenden – einfach um zu überleben.
Selbst wenn man das Glück hatte, einen der begehrten Säcke zu ergattern – der Weg ist
noch lang! Jetzt heißt es, unbeschadet zur Familie zurückzukehren. Die IDF und die Al
Shabab Gangs schießen willkürlich, auf Befehl oder auch einfach nur zum Spaß. Nicht nur
mit MPs, sondern auch mit schwerem Geschütz aus Panzern. Ich habe Bilder gesehen,
auf denen Hilfesuchende auf dem Rückweg gezielt in Stücke gerissen wurden. Etlichen
Familien wird nicht der erhoffte Sack Mehl, sondern der Sack mit der Leiche des
geliebten Menschen geliefert. Wenn überhaupt, – denn die Schergen von GHF und IDF
überlassen die Toten meist streunenden Hunden.
https://www.haaretz.com/
Wer bis jetzt das Glück gehabt hat, den Mehlsack ins Ziel zu schleppen, könnte eine
neue, böse Überraschung erleben: Denn es gibt Berichte darüber, dass in die Säcke
Drogen gemischt wurden. Und zwar Oxycodon, ein hochwirksames Opiat, das allein in
den USA in der Opiumkrise 700.000 Menschen getötet hat.
https://www.lemkininstitute.com/statements-new-page/statement-on-allegations-of-drug-laced-flour-bags-distributed-by-israel-in-gaza
Wie krank, wie unmenschlich kann man sein! Kindern werden in Gaza ohne Betäubung
Glieder amputiert, für die unzähligen Patienten mit schwersten Verbrennungen gibt es
keine Schmerzmittel, aber Familien mit Kleinkindern und Babies werden vergiftet! Die
ganze Operation der GHF ist nicht nur eine Todesfalle, sondern offenbart kaltblütig-
organisierten und auf industriellem Niveau durchgeführten Sadismus. Im Schatten von
Israels Angriffs auf den Iran, – während die Welt weggesehen hat.
Das sind Kriegsverbrechen unvorstellbaren Ausmaßes und selbst wenn hierzulande
Berichte darüber durchdringen – Gottseidank tun sie das – sind sie trotzdem mehr als
dürftig!
Schnauze voll
Wenn ich dann die Erklärungen unserer Politdarsteller höre, habe ich die Schnauze voll:
Merz erzählt, er würde ständig mit Netanjahu telefonieren, könnte aber die israelische
Kriegsführung nicht verstehen. Was gibt es an dem von Beginn an geplanten
Massenmord nicht zu verstehen?
Gerade erhalte ich eine Petition, in der Pistorius und Wadephul zu einer Gaza-Luftbrücke
aufrufen! Seid ihr bescheuert? Warum liefert ihr weiter Waffen? Warum zwingt ihr Israel
nicht einfach, die Grenze zu öffnen?
http://www.change.org/p/gaza

Genauso dummdreist ist des Merzens Dank an Israel für die Drecksarbeit! Die
Drecksarbeit fast 1000 Iraner zu töten und tausende zu verletzen, die meisten Zivilisten viele Frauen und Kinder? Und wir erinnern uns, woher der Begriff „Drecksarbeit“
herrührt: Das ist eindeutig Nazi-Sprech!
https://www.sevimdagdelen.de/drecksarbeit-ist-die-sprache-des-dritten-reiches
Ich habe die Schnauze voll von unserer „Bildungsministerin“ Karin Prien, wenn sie sagt
„Free PalesGne“ wäre der Slogan einer terroristischen Vereinigung. Hey Frau Prien, hier
ist meine Antwort an Sie: „Free Palestine, Free Palestine, Free Palestine!“
https://www.instagram.com/reel/DJE7Rtbtx9u/
Und Herr Spahn wagt es, mich und alle anderen, die am 26. Juni 2025 in Berlin
demonstriert haben, als Islamisten und ihre Helfershelfer zu bezeichnen. Wir hätten das
Existenzrechts Israels in Frage gestellt und Judenhass geäußert.
https://www.youtube.com/shorts/39u5uNefXCE
Herr Spahn, hiermit stelle ich Ihr Existenzrecht als Politiker in Frage. Treten Sie
umgehend zurück! Und nehmen Sie bitte Ihre unsäglichen Kollegen Merz, Dobrindt und
Söder gleich mit!
Und da gibt es noch jemanden, bei dessen Namensnennung sich mir der Begriff
„Hassprediger“ als zwanghafte Assoziation aufdrängt: Nämlich Volker Beck von der
Deutsch Israelischen Gesellschaft! Herr Beck, bitte verschonen Sie uns mit Ihren
grenzwertigen Statements!
Wenn man einmal mal davon absieht, dass dieser groteske Politzirkus uns gerade immer
näher an einen großen europäischen Krieg führt, bleibt einem angesichts der Situation in
Gaza, Westbank und Jerusalem einfach die Luft weg. Das Maß der Heuchelei, der
Verleumdung, der Geschichtsklitterung und der unmenschlichen Mitleidlosigkeit von
Politik und MSM ist unerträglich. Wir müssen feststellen, dass unsere Bedürfnisse nicht
mehr zählen, denn immerhin hat sich mit 80% der Deutschen eine klare Mehrheit gegen
Israels Kriegsführung ausgesprochen. Deshalb kann ich die genozidale Haltung unserer
Regierung nur noch als uns gegenüber feindselig empfinden. Sie ignoriert nicht nur
völkerrechtswidrig das unendliche Leid, die Massaker und Massenmorde in Palästina,
sondern schamlos auch unser Mitgefühl und unsere Stimme für das Ende dieses
Verbrechens, unsere Stimme für Frieden, unsere Stimme für Freiheit. Und sie versucht,
unsere Stimmen zu unterdrücken, wo immer es sie kann!
Wir dürfen diese Verbrechen nicht untätig und widerspruchslos hinnehmen! Unsere
Forderungen müssen deshalb immer wieder sein:
– Sofortiger und bedingungsloser Waffenstillstand – sofortiger Lieferstopp aller
Waffen nach Israel!
– Sofortige und umfassende humanitäre Hilfe und Reinstallaton der UNWRA
– Austausch aller Geiseln, auch die zahllosen Palästinenser in israelischen Folter-
Gefängnissen und Lagern
– Sofortiger Abzug der israelischen Armee aus allen besetzten Gebieten in Gaza, der
Westbank und Ost-Jerusalem und damit Ende der Besatzung
– Rückzug Israels aus Syrien, Libanon und Ende der Aggression gegen den Iran

Ich gehe an dieser Stelle aber noch weiter und erwähne wichtige Forderungen, die schon
vor dem Fiasko der Oslo-Verhandlungen hätten gestellt werden müssen. Von Anfang an!
Ohne Kompromisse! Ob das eine Zwei-Staatenlösung, eine Ein- oder eine Kein-
Staatenlösung ist, sei erst mal dahingestellt.
Wir fordern die Aufnahme neuer Verhandlungen unter neutraler internationaler Aufsicht
auf Basis folgender, nicht verhandelbarer Eckpfeiler:
– Rückbau, Übergabe oder Kompensation aller Siedlungen im Westjordanland
– Rücknahme aller Annexionen in Ost Jerusalem
– Garantie auf das Rückkehrrecht nach UN-Resolution 194
– Wiederaufbau Gazas und der Westbank und Entschädigung aller Opfer und ihrer
Angehörigen
– Aufhebung der Apartheid und Errichten einer demokratischen Regierung und
einer Verfassungsreform, mit Friedensgebot und garantiert gleichen Rechten für
alle Einwohner – unabhängig von Herkunft, Ethnie und Religion und zwar:
„From the river to the sea!” “Palestine shall be free!“