Moderator: Deutschland hat dafür plädiert, die Zusammenarbeit zwischen der europäischen Union und der Opposition in Venezuela nicht zu verdecken. Das berichtet ein deutsches Internetportal. Nach dem Bericht wurde die Position von den deutschen Vertretern während eines Treffens der Ratsarbeitsgruppe Lateinamerika im April vertreten. Andere Staaten wie Portugal, Polen und Frankreich hätten indes für eine "dezente" Zusammenarbeit plädiert.
Die Haltung der deutschen Regierung wurde zudem auch während des Besuches einer Gruppe von Parlamentariern in dem südamerikanischen Land deutlich, wo sie fast nur Oppositionelle trafen.
Nach Ansicht des Politologen Omar José Hassan Fariñas versucht die europäische Rechte nach mehreren Niederlagen ihren Einfluss in Lateinamerika zu bewahren.
Omar José Hassan Fariñas: Die deutsche Regierung nimmt schon seit Längerem an dieser Art von Aktionen teil. Ich denke, dass man dieses Vorgehen im Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen in Europa beurteilen muss. Seit 2010 hat die CDU von Angela Merkel mehrere Niederlagen bei Wahlen erlitten.
Die rechten Parteien bezahlen derzeit also einen hohen Preis für das sozioökonomische Modell, das sie verteidigen und für das Angela Merkel persönlich steht. So lässt sich die rechte Solidarität weltweit erklären: Jeglicher Ansatz linker Politik soll bekämpft werden. Auch in Venezuela soll dem aussichtslosen Kampf der Rechten ein internationaler Anstrich verpasst werden, um sie aufzuwerten. Dabei hat der Kandidat, der diese externe Unterstützung genießt, schlechte Umfragewerte.
Ich denke, dass es nicht so sehr darum geht, den Kandidaten im laufenden Wahlkampf zu stützen. Es geht vielmehr darum, auf lange Sicht eine Opposition in Venezuela aufzubauen. Es geht also darum, einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass die Rechte in Venezuela Legitimität bekommt und aufgewertet wird. Es ist eine langfristige Strategie. Kurzfristig und auf die Wahlen in Venezuela Anfang Oktober bezogen haben solche Strategien keine Aussicht auf Erfolg.
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