Syrien gegen "Sicherheitszonen"

Damaskus: Geben staatliche Souveränität nicht auf
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Telesur

Moderator: Die humanitäre Lage in Syrien wird immer dramatischer. Die letzte Welle der Gewalt zwingt die Menschen - abgesehen von den Todesopfern - zur Flucht innerhalb und außerhalb des Landes.

Korrespondent: Der Westen und seine arabischen Alliierten nutzen die Lage, um eine Intervention zu rechtfertigen. Auf Antrag Frankreichs und unter dem Vorwand, die Menschen in Syrien schützen zu müssen, wurde nun die Einrichtung sogenannter sicherer Zonen in Syrien ins Spiel gebracht. Damaskus wies den Vorstoß jedoch als Versuch zurück, Flugverbotszonen durchzusetzen.

Präsident Assad: Es ist für uns nicht von Bedeutung, wenn über solche Zonen gesprochen wird, denn solche Vorschläge benötigen zu allererst die Einwilligung des Staates oder bilaterale Abkommen. Unser Land hat nicht in einer Sekunde daran gedacht,  Kontrolle über Teile des Staatsgebietes aufzugeben. Und wenn die Armee in bestimmte Gebiete vorstoßen will, dann ist sie dazu jederzeit in der Lage.

Korrespondent: Die Türkei drängt die Vereinten Nationen indes dazu, Flüchtlingslager in Syrien selbst einzurichten. Nach Angaben aus Ankara befürchtet die Regierung einen massiven Ansturm von Flüchtlingen aus Syrien. Doch die syrische Opposition weist den Antrag aus Ankara zurück.

Oppositioneller: Wir glauben nicht, dass das die Lage zum Positiven verändern würde. Wir sprechen uns dafür aus, dass die Internationale Gemeinschaft den Druck auf die Regierung erhöht, um der Gewalt ein Ende zu setzen.

Korrespondent: Das Thema Syrien bestimmte indes auch die Eröffnung des Gipfels der Blockfreien in Teheran. Ägypten nutzte das Forum für Angriffe auf die syrische Regierung, die für die Verschlechterung der Menschenrechtslage in dem Land verantwortlich gemacht wurde.

Bürger: Wir akzeptieren diese Äußerungen nicht, weil die dem westlichen Interventionismus Vorschub leisten. Ebenso wie die Vorschläge der Türkei, Pufferzonen im Norden des Landes einzurichten. Wir verurteilen diese Vorstöße, weil sie darauf abzielen, unser Land zu destabilisieren.

Korrespondent: In  Syrien läuft das Leben indes seinen gewohnten Gang, trotz der Gewalt, des diplomatischen Drucks und der Wirtschaftssanktionen. Die Menschen wissen, dass nur sie die Probleme des Landes lösen können.

16. Gipfel der Blockfreien-Bewegung in Teheran

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