Der Fachkräftemangel in Deutschland ist so oft wiederholt worden, dass er als unumstößlicher Fakt erscheint. Doch es ist fraglich, inwieweit es den Fachkräftemangel tatsächlich gibt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung stellt diesen in Frage und prognostiziert, dass es bis 2030 gar keinen Mangel an Fachkräften geben wird. Ebenso bezweifelt auch Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung die Zahlen von über 100 000 fehlenden Ingenieuren seit 2012, die der Verein deutscher Ingenieure (VDI) veröffentlicht hat. Brenke kritisiert die Hochrechnung und stellt eine eigene Rechnung auf, nach der es um maximal 30000 neu zu besetzende Stellen gehen wird.
Was aber steckt dahinter, wenn ein Fachkräftemangel beschworen wird, der vielleicht gar nicht existiert? Durch die Debatte und die Vergrößerung des Arbeitsmarktes kann erreicht werden, dass Löhne nicht steigen, sondern weiter fallen. Sabine Schiffer hält es für die genuine Aufgabe der Medien, zu überprüfen, ob es sich es sich bei der Beschwörung des sogenanten Fachkräftemangels nicht um eine PR-Kampagne der Unternehmerverbände handelt.
Dr. Sabine Schiffer ist Gründerin des Institutes für Medienverantwortung. Für weltnetz.tv produziert sie regelmäßig ihre Kolumne Wikipedia ist keine Quelle
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