Die hierzulande grassierende Russophobie verhindert einen unbefangenen Blick auf die faszinierende Entwicklung der Kultur (Gallerien, Musseen, Literatur, Theater, Film) in Russland.
Ivan Rodionov, geboren in der UdSSR, studierte Germanistik und Anglistik in Moskau sowie Übersetzen und Dolmetschen an der Universität Heidelberg. Er arbeitete beim ZDF und im Spiegel-Büro in Moskau. Bis 2021 war er Chefredakteur von RT-Deutsch. Aktuell ist er für den Kanal infrarotmedien.de verantwortlich. Rodionov kennt sich gut aus im Auf und Ab der deutsch-russischen Beziehungen und bedauert die aktuell im deutschen Politik-Medien-Kartell grassierende Russophobie. Welche Sumpfblüten diese hervorbringt – davon erzählte Ivan Rodionov mit entlarvenden Bild- und Textbeispielen im ersten Teil des Abends. Der zweite Teil war gewidmet den aktuellen Entwicklungen einer sehr lebendigen Kultur (Gallerien, Mussen, Theater, Film) in Moskau, Petersburg aber auch und vor allem in den großen Städten der russischen „Provinz“. Auch hier: in den deutschen Medien wird (fast) überhaupt nicht, und wenn, dann nur in einem hämischen bzw. herablassenden Ton berichtet. Dass der Referent einen Einblick in diese faszinierende Entwicklung gab – dafür dankte das Publikum mit einem lang anhaltenden Beifall und mit einer intensiven Frage und Diskussionsrunde nach dem Referat.
Veranstalter: Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e.V.