Werner Rügemer verfolgt seit langem die Entwicklung der us-amerikanischen Gesellschaft: Sein Buch „Bis diese Freiheit die Welt erleuchtet... Transatlantische Sittenbilder aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Religion“ ist gerade in der 2. Auflage im Papyrossa Verlag Februar 2017 erschienen. Seine aus drei Jahrzehnten aufgedeckten und wieder verdrängten Erfahrungen aus den USA, aus Deutschland, der Europäischen Union und aus Köln lassen diese Vorgeschichten der Gegenwart wunde Punkte einer Herrschaft erkennen, der die Zukunft nicht gehören darf. In Dortmund sprach er zur Situation nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.
Werner Rügemer stellt in Frage, ob es eine wirkliche Neuausrichtung der us-amerikanischen Politik unter Trump gibt. Er vergleicht die bisherige Politik von Obama / Clinton mit dem, was von Trump und seinen Beratern zu erwarten ist.
"Bis dato waren der schon unter Obama geforderte höhere NATO-Beitrag, die Drohnenmorde, die Geheimdienstüberwachung, der erstarkende Rassismus und der unter Bill Clinton begonnene Zaun gegen Mexiko keiner größeren Aufmerksamkeit wert. Und die Konzerne und Banken diesseits und jenseits des Atlantiks scheinen sehr zufrieden. Also, was ist wirklich neu", fragt Rügemer.