Lügen von Yoani Sánchez über Kirchenbesetzung

Cubainformación.tv über eine gescheiterte Medienkampagne gegen Kuba
Video: 
cubainformacion.tv
Länge: 
00:04:59

Enthüllungen über Lügen von Yoani Sánchez zu einer Sekte, die sich in Havanna verbarrikadiert hat.

Die Informationsgeschwindigkeit, die die sozialen Netzwerke im Internet gewährleisten, haben die Bloggerin Yoani Sánchez und ihrem Mitarbeiter Orlando Luis Pardo einmal mehr bloßgestellt.

In dieser Woche hat sich eine Gruppe von Personen in einer Kirche in Havanna verbarrikadiert. Sie folgten damit den Thesen vom nahen Ende der Welt, die von einem Priester verbreitet wurden, der von der evangelikalen "Iglesia Evangélica Pentecostal" ausgeschlossen worden war.

Auf Bitten der Kirche und Angehöriger einiger der eingeschlossenen Kinder entschieden die Behörden, die Kirche abzuriegeln und mit dem Priester in Verhandlungen zu treten. All dies war Thema in den Medien Kubas.

Yoani Sánchez und Orlando Luis Pardo aber zögerten nicht, über Twitter und andere Kanäle des Internets Lügen über das Geschehen zu verbreiten. Orlando Luis Pardo behauptete,  dass ein „Überfall" der Sicherheitskräfte auf die Kirche geplant sei. Es könne schon zu diesem Zeitpunkt "jede denkbare Gewalttat" geschehen, schrieb er, um sich gegen die "Straflosigkeit" der Sicherheitskräfte auszusprechen. Andere Seiten sprachen sogar von Scharfschützen in der Gegend. Am Ende aber gab es nichts dergleichen: weder Erstürmung noch Gewalt.

Stattdessen erklärte selbst der Sohn des verschanzten Priesters, dass die kubanische Regierung den Eingeschlossenen medizinische Hilfe zukommen ließ und dass es keine politischen Hintergründe gebe. Dennoch sah die Bloggerin Yoani Sánchez in einem ihrer üblichen TV-Auftritte den Beginn vom Ende der Kubanischen Revolution. In Twitter verglich sie die Ereignisse mit dem Geschehen im rumänischen Timisoara, wo nach ihrer Darstellung 1989 der Aufstand gegen die Regierung von Nicolae Ceaucescu wegen der geplanten Abschiebung eines Priesters begann.

Orlando Luis Pardo bekräftigte derweil ebenfalls in Twitter die These der angeblichen Intoleranz in Kuba gegen Religion. Nach seiner Meinung sollte die Aktion die antiklerikale Stimmung anheizen, um brutale Polizeiaktionen zu rechtfertigen. Eine seltsame antireligiöse Regierung, die völlig friedlich in einen Dialog mit dem Besatzer trat, und dies - wie gesagt - auf Bitte der Kirche.

Tatsächlich klagte die Kirche den Pastor Braulio Herrera wegen seines religiösen Fanatismus an und erinnerte, dass sie ihn aus eben diesen und weiteren schwerwiegenden Gründen ausgeschlossen hatte. Der baptistische Priester Raúl Suárez erklärte in einem Interview, dass der Zwischenfall ein Produkt der Kontakte einiger Priester in Kuba mit fundamentalistischen Sekten aus dem Ausland ist. Sie rekrutieren Leichtgläubige mit angeblichen Wundern, Thesen des angeblich nahenden Weltuntergangs und schreckten selbst vor Massenselbstmord nicht zurück.

Dennoch griff die in Miami erscheinende Tageszeitung El Nuevo Herald auf die Darstellung des Bloggers Orlando Luis Pardo zurück, um den fanatischen Priester zu verteidigen. Das Blatt titelte: "Gefangene in Kirche beten für ein neues Kuba". Die Zeitung griff zudem auf Angaben eines weiteren Dissidenten, Ignacio Estrada, zurück, den sie als Aktivisten für die Schwulenrechte darstellte. Estrada wurde dieser ihm zugeschriebenen Rolle völlig gerecht und schloss einen Protest gegen die Regierung nicht aus. Wir erinnern an dieser Stelle daran, dass dieser neue Korrespondent der Presse in Miami vor einigen Wochen eine Medienshow anführte, als er einen Transsexuellen heiratete.

Trotz alledem wurden die Lügen von Yoani Sánchez und ihrer Mitarbeiter kaum über die Medien in Miami hinaus verbreitet. Andere in Kuba akkreditierte Medien maßen all dem keine Bedeutung zu.

Ein Grund dafür sind ohne Zweifel die anhaltenden Skandale um die Bloggerin Yoani Sánchez. So enthüllte Wikileaks unlängst die Fälschung eines angeblichen Interviews mit Präsident Obama.

Dennoch messen einige Leute außerhalb Kubas Yoani Sánchez immer noch Bedeutung bei.

 


 

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Untertitel: Harald Neuber

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