Krim-Konflikt – Deutsche Medien machen sich zum Anwalt von Poroschenko

Uli Gellermann über das wiederholte Versagen der deutschen Medienlandschaft im Ukrainekonflikt

Die russische Küstenwache hatte vergangenes Wochenende Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der Krim verweigert.

 29.11.18
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Die russische Küstenwache hatte vergangenes Wochenende Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der Krim verweigert. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko verhängte darauf das Kriegsrecht und ging sogar so weit, dass er angesichts der „unglaublichen russischen Aggression“ nach deutschen Kriegsschiffen verlangte und ein beherztes Eingreifen der NATO forderte.

Für die deutsche Presselandschaft war sofort klar, dass in diesem Konflikt nur „der Russe“ schuld sein könne. Von Tagesschau bis Springer wird das Horn der Kriegspropaganda geblasen und Sanktionen bis hin zu möglichen Kriegszenarien wurden durchgespielt. Die wahren Gründe des Konfliktes verblassten hinter diesem Getöse und es wurde geflissentlich verdrängt, dass dies gefährliche Spiel mit dem Feuer einen Krieg im Herzen Europas bedeuten könnte.    

Uli Gellermann (Filmemacher und Journalist) über die Hintergründe des Konfliktes und das wiederholte Versagen der deutschen Medienlandschaft im Ukrainekonflikt.

Länge: 00:07:08
Aufzeichnung: 29.11.2018
Personen: Uli Gellermann




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