Konsequenzen des Abzugs der US-Truppen aus Syrien

Karin Leukefeld über die Perspektiven, die sich durch den von Trump angekündigten Rückzug der US-Truppen ergeben.

 09.01.19
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Sabine Kebir befragt die ständige Syrien-Reporterin Karin Leukefeld nach den Perspektiven, die sich durch den von Trump für 2019 angekündigten Rückzug der US-Truppen aus Nordsyrien ergeben. Werden die Kurden dadurch „verraten und verkauft“ an die interventionistische Türkei und die Großmachtinteressen Russlands – wie die Linken-Abgeordnete Evrim Sommer befürchtet? Leukefeld berichtet von der bereits eingeleiteten Zusammenarbeit zwischen der syrischen Regierungsarmee und kurdischen Verbänden.

Diskutiert wird auch die Situation in der Provinz Idlib, wo es vermehrt zu blutigen Zusammenstößen zwischen den verschiedenen bewaffneten Gruppen kommt. Eine vor allem wohl von der Türkei blockierte Gesamtlösung für das Gebiet ist noch nicht in Sicht.

Des weiteren erläutert Karin Leukefeld die durch den Abzug der Amerikaner sich möglicherweise verändernde Rolle Frankreichs und der Bundesrepublik in Syrien.

Ein Zeichen der Normalisierung ist darin zu sehen, dass etliche Staaten der arabischen Halbinsel ihre 2011 geschlossenen Botschaften in Damaskus wieder eröffnen und die Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga bevorsteht.

Länge: 00:36:32
Aufzeichnung: 05.01.2019
Personen: Karin Leukefeld, Sabine Kebir




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