Gustav Noske, der "Bluthund" der Konterrevolution, gab den Befehl zur gewaltsamen Zerschlagung der Bremer Räterepublik am 10. Januar 1919. Noske im Reichstag 1919: "Dass gegen Bremen marschiert werden musste, geschah um wichtigster Reichsinteressen willen. Wollen die Verblendeten oder Böswilligen nicht hören und sich dem Willen der großen Mehrheit des Volkes nicht fügen, so muss und soll ihnen mit aller Kraft entgegengetreten werden."
Der Schauspieler Rolf Becker las aus Dokumenten und Augenzeugenberichten. Der Arzt und Historiker Dr. Karl-Heinz Roth versuchte Antworten auf die Frage: "Was folgt aus dem Scheitern der Räterepublik?" Prof. Dr. Jörg Wollenberg analysierte die Kämpfe innerhalb der deutschen Arbeiterbewegung. Bremen war schon vor 1914 eine der Hochburgen des linken Flügels der Arbeiterbewegung. Und für Rosa Luxemburg war Bremen ein "Pfeiler des Radikalismus in Deutschland". Annette Düring, Vorsitzende des DGB-Bezirks Bremen-Elbe-Weser, begrüßte die Referenten und Gäste im überfüllten Tivoli-Saal des Gewerkschaftshauses. Organisiert und eingeladen hatte ein breites Bündnis von 22 linken Organisationen.
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