Aus Anlass der 70. Wiederkehr des Gründungstages der NATO haben Gruppen der Friedensbewegung in der gesamten Bundesrepublik, so auch in Bremen, Mahnwachen veranstaltet und das Ende des Militär- und Kriegsbündnisses gefordert. Mit Unterzeichnung des Nordatlantikpakts am 4. April 1949 begann die Geschichte der North Atlantic Treaty Organization (abgekürzt NATO), der „Organisation des Nordatlantikvertrags“, die im Deutschen meist als Atlantisches Bündnis oder als Nordatlantikpakt bezeichnet wird.
Die NATO ist eine militärisch-politische Organisation von 29 europäischen und nordamerikanischen Staaten, darunter auch die Bundesrepublik. Sie gibt sich propagandistisch als Verteidigungsbündnis aus. In Wahrheit handelt es sich um einen aggressiven militärischen Zusammenschluss. Dieser bezweckt weltweit sowohl durch Drohung (mit dem Einsatz von Atomwaffen), als auch durch Sanktionen und eine Vielzahl robuster Kriegseinsätze (u. a. in Afghanistan, im Irak, in Libyen und Syrien) die militärische Absicherung der wirtschaftlichen und strategischen Interessen des Westens, insbesondere der USA.
Trotz der Beendigung des Kalten Krieges hat die NATO eine "Aufrüstungsinitiative zur Sicherung der NATO-Ostflanke des Bündnisses" beschlossen. Ziel ist die "Abschreckung Russlands" durch die Verlegung multinationaler Kampftruppen in die baltischen Staaten und nach Polen. Seit 1916 sind NATO-Hauptquartiere im ost- und zentraleuropäischen Raum entstanden. Die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen in Mitteleuropa und auf dem Boden der Bundesrepublik wächst ständig.
Über Einzelheiten der aggressiven NATO-Politik haben auf der Kundgebung in Bremen eine Reihe von Rednerinnen und Rednern, an ihrer Spitze Hartmut Drewes vom Bremer Friedensforum, gesprochen.
Das "Literaturvideo 70 Jahre NATO" zeigt die Zusammenfassung zweier Ausschnitte von der Bremer Kundgebung: Rudolph Bauer trägt Gedichte vor, in denen die Kriegsverbrechen der NATO eindrucksvoll zur Sprache kommen. Im ersten Text mit dem Titel "NATOdesfuge" nimmt der Autor Bezug auf das bekannte Gedicht "Todesfuge" von Paul Celan. In freier Nachdichtung macht der Autor deutlich, dass angesichts der in Celans "Jahrhundertgedicht" (Wolfgang Emmerich) beschworenen Nazi-Verbrechen und Morde an den Juden die Schrecken kriegerischer Gewaltakte in der Gegenwart, verschuldet durch die NATO, nicht ausgeblendet werden sollten. Der Vergleich mit den Judenmorden stelle zwar keine Gleichsetzung dar, aber zwischen den millionenfachen Nazi-Kriegsverbrechen und den NATO-Kriegsverbrechen einen wesentlichen Unterschied zu behaupten, relativiere das Leid der Opfer einer unsäglich hochgerüsteten Tötungsmaschinerie. Darauf nimmt auch das zweite Gedicht "Wechselgesang für den Frieden" Bezug. Auf jede Anrufung einzelner Merkmale der NATO - z. B. als Klimakiller, als Bedrohung Russlands und Chinas, stationiert in Büchel und Ramstein - antworten die Versammelten mit der Forderung "NATO NO".
Text: Rudolph Bauer
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