„Guten Abend, zu Wasser und zu Luft sind heute Nacht amerikanische, deutsche und andere europäische Verbündete unterwegs nach Estland, um die russischen Verbände zurückzuschlagen, die sich dort wie vor einigen Jahren auf der Krim festgesetzt haben.“
Am 4. April 2019 hat Claus Kleber im ZDF heute-journal den 3. Weltkrieg ausgerufen. In seiner Ansprache schockte er die Zuschauer mit den Worten:
„Guten Abend, zu Wasser und zu Luft sind heute Nacht amerikanische, deutsche und andere europäische Verbündete unterwegs nach Estland, um die russischen Verbände zurückzuschlagen, die sich dort wie vor einigen Jahren auf der Krim festgesetzt haben.“
Erst nach einer Kunstpause löste Kleber das Horrorszenario auf und erklärte, es handele sich „nur [um] eine Vision. Aber eine realistische“. Anlass für diesen Tiefpunkt des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks war der 70. Jahrestag der NATO-Gründung. Claus Kleber wollte offensichtlich für die NATO werben und die Zuschauer eindringlich von der Notwendigkeit des (Angriffs-)Bündnisses überzeugen. Somit erfand er einen Feldzug deutscher Soldaten zusammen mit der NATO gegen Russland.
weltnetz.tv sprach mit Uli Gellermann (Journalist und Filmemacher) über diese geschmacklose Entgleisung sowie Verletzung der journalistischen Standards im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und warum sie in den deutschen Medien totgeschwiegen wird.