Alexander Rahr ist ein genauer und intimer Kenner der deutsch-russischen Beziehungen und ihrer wechselvollen Geschichte. Er war lange Zeit wichtiger Ratgeber für Politik und Wirtschaft und nahm führende Positionen im Petersburger Dialog, im Deutsch-Russischen Forum und in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) ein. Seine Zeit war die Zeit der großen Hoffnungen auf eine "Friedensdividende" (politisch und ökonomisch). Aber es kam anders. Die Hoffnungen wurden zerschlagen. Die deutsche Ostpolitik schaltete - für viele überraschend - mit Beginn der Ukraine-Krise um auf einen aggressiven Kurs gegen Russland. Warum dieser plötzliche Schwenk? Warum die verhängnisvolle Ost-Erweiterung der Nato? Warum die Wirtschaftssanktionen? Warum diese schier unglaubliche ideologisch-propagandistische Verteufelung Russlands? Warum der Siegeszug des transatlantischen Mainstreams in den Medien? Über diese Fragen und vieles mehr ging es im Interview, das der Weltnetz-Redakteur Sönke Hundt am 15. April 2019 mit Alexander Rahr in Berlin führte.
00:17 Begrüßung
01:25 nach 1989 - eine einzigartige Chance für eine Friedensordnung in Eurropa
07:21 "DieMutter aller Konlikte ist die Nato-Osterweiterung"
18:37 deutsche Medien: heute alle auf einem transatlantischen Kurs
27:04 "Der transatlantische Konsens ist heute immer weniger haltbar"
34:58 Nordstream 2: hier fokussiert sich der ganze Konflikt
51:23 "Sie deutschen Firmen wie Wintershall und BASF sind Partner Russland seit über 50 Jahren"
58:56 Über das Buch "2054: Putin decodiert - Politthriller"
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