Nach der EU-Wahl – EU-Kritik nur noch von rechts

Der Rote Platz #47 mit Wolfgang Gehrcke: Wer die EU kritisieret, gilt allzu schnell als Nationalist. Eine fatale falsche Weichenstellung.

 29.05.19
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Damals hat die PDS noch gegen die Einführung des Euro gestimmt – mit guten Argumenten, wie man heute noch klarer erkennt. Doch inzwischen wird allenthalben, weitgehend auch im linken Umfeld, Europa und die „europäische Idee“ mit der EU gleichgesetzt. Wer die EU kritisieret, gilt allzu schnell als Nationalist. Eine fatale falsche Weichenstellung, meint Wolfgang Gehrcke. Die EU ist neoliberal, undemokratisch und militaristisch, doch dieser Zustand wird von links kaum mehr kritisiert. Gehrckes These: Wer das Klima retten will, darf den größten Umweltverschmutzer nicht vergessen, das ist der US-Militarismus. Wer die Gattung Mensch und ihre Geschwister - Tiere und Pflanzen-  retten will, muss auch für Abrüstung und Frieden eintreten. Diese ihre eigenen Themen hat die Partei DIE LINKE im Europawahlkampf „vergessen“ und prompt die Quittung dafür bekommen.

Länge: 00:07:22
Aufzeichnung: 27.05.2019
Personen: Wolfgang Gehrcke



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