Moderatorin: In Caracas endete der Gründungsgipfel der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten mit dem Ziel, die Integration unter den 33 Mitgliedsstaaten zu stärken.
Hugo Chávez: Damit ist die Deklaration von Caracas angenommen!
Korrespondentin: Mit der Annahme der Deklaration von Caracas und einem Aktionsplan für 2012 endete der Gipfel der 33 Staaten aus Lateinamerika und der Karibik.
Die Staatschefs und diplomatischen Vertreter an diesem zweiten Tag des Gipfeltreffens setzten sich vor allem für die verstärkte Integration ein. Auch der Kampf gegen den Drogenhandel und die Stärkung der regionalen Wirtschaft standen im Zentrum der Debatten auf diesem Gipfeltreffen.
Nicaraguas Präsident Daniel Ortega machte den Unterschied zwischen dem neuen Lateinamerika und der Vergangenheit der Ländergemeinschaft deutlich.
Daniel Ortega: Wir stellen hier unter Beweis, dass das Lateinamerika und die Karibik von heute nicht mehr den Ländern entspricht, die einst Soldaten unterstützten, um in die Dominikanische Republik einzumarschieren. Heute unterstützen unsere Staaten nicht mehr ausländische Truppen, um in Kuba einzufallen.
Korrespondentin: Bolivien begrüßte indes neue wirtschaftspolitische Mechanismen, um Kleinproduzenten zu helfen.
Evo Morales: Es geht darum, dass Kleinproduzenten, Vereinigungen und Mikrounternehmen Zugang zu Finanzhilfen haben Es geht auch darum, Staaten Kredite zu ermöglichen, denn gerade Bolivien hat damit Probleme.
Korrespondentin: Auch Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos begrüßte die Gründung der Celac. Zugleich wandte er sich aber dagegen, dass die Bündnismitglieder versuchen, den Konflikt in seinem Land zu lösen.
Manuel Santos: Allen Präsidenten und anderen, die mich darauf angesprochen haben, möchte ich sagen: Das ist sehr klar und einfach. Derzeit ist die beste Hilfe, nichts zu unternehmen. Bei meiner Amtseinführung habe ich gesagt, dass die Friedensfrage ein innenpolitisches Problem ist. Und wir Kolumbianer werden dieses Problem lösen.
Korrespondentin: Nach der Wortmeldung von Präsident Santos erklärte Venezuelas Staatschef Hugo Chávez, dass sein Land helfen werde, sobald der Nachbarstaat diese Hilfe in Anspruch nehmen möchte.
Panama schlug indes vor, dass der Sitz des neuen Bündnisses in diesem Land eingerichtet wird. Dafür spräche die geografische Lage des Landes.
Grenadas Präsident schlug derweil eine Verbesserung der Flugverbindungen zwischen Lateinamerika und der Karibik vor.
Hugo Chávez: Es lebe die Einheit!
Korrespondentin: Die wechselnde Präsidentschaft der Celac wurde auf dem Gipfel von Chiles Präsident Sebastián Piñera übernommen. In diesem südamerikanischen Land wird das kommende Celac-Treffen 2012 stattfinden.
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