Im Jahr 2008 überschritt die Zahl der Menschen auf der Welt, die hungern oder an schwerer Unterernährung leiden, erstmals die Marke von einer Milliarde Menschen. Im selben Jahr wurde ein anderer Rekord gebrochen: Erstmals gab es mehr als 10 Millionen Dollar-Millionäre auf der Welt. Diese 0,2 Prozent der Weltbevölkerung besitzen ein Drittel aller Vermögen auf der Welt - Tendenz stark steigend. Noch nie gab es zugleich soviel extremen Reichtum und soviel extreme Not. Einer der Gründe für die Ausweitung des Hungers in der Welt ist laut einer Studie der Organisation Food Watch die Spekulation mit Lebensmitteln. An dieser Spekulation beteiligt sind unter anderem Fonds der Deutschen Bank und der Allianz Gruppe. Der Autor der Studie, der Journalist Harald Schumann, erklärt im Kontext TV Interview, warum dieSpekulation mit Nahrungsmitteln in den letzten Jahren Ernährungskrisen in den armen Ländern des Südens produziert und was dagegen getan werden sollte.
Gäste:
Harald Schumann, Journalist (Der Tagesspiegel) und Autor der Foodwatch-Studie "Die Hungermacher. Wie Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co. auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmitteln spekulieren"
(Kontext TV)
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