Der Blick auf das NS-Regime wird heute fokussiert auf die ›rassische‹ Verfolgung. Dabei wird der antifaschistische Widerstand, den Frauen und Männer oftmals unter Einsatz ihres Lebens leisteten, zunehmend übersehen. In der bundesdeutschen Geschichtsschreibung gedachte man lange Zeit vor allem der Wehrmachtsoffiziere des 20. Juli oder des studentischen Widerstands um die ›Weiße Rose‹. Doch waren es zuallererst Angehörige der Arbeiterbewegung, die sich dem Regime entgegenstellten. Deren Geschichte behandelt das Buch. Es geht um den Kampf gegen den aufkommenden Faschismus, wobei die Spaltung der Arbeiterbewegung deren Kräfte behinderte. Mit der Etablierung des NS-Regimes begann man, Verfolgten bei der Flucht zu helfen, Netzwerke aufzubauen, mit Flugblättern aufzuklären und eine antifaschistische Praxis unter den Bedingungen der Illegalität zu entwickeln. Während des Krieges bildeten sich neben den bisherigen Gruppierungen auch parteiübergreifende. Im Exil entwickelten Sozialdemokraten und Kommunisten ihre Analysen zum Faschismus weiter und entwarfen Pläne für ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland für die Zeit nach der Befreiung.
Ulrich Schneider, Dr. phil., *1954, Historiker, Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) sowie Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Buchpublikationen.
Ulrich Schneider
Arbeiterwiderstand im Dritten Reich
Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie
Pocketformat, 127 Seiten, € 12,00 [D]
ISBN 978-3-89438-828-7
Erschienen (März 2024)
Inhalt
Einleitung S.6
Die Erinnerung an den Arbeiterwiderstand – heute notwendiger denn je
Kapitel I S. 12
Weimarer Republik
Arbeiterwiderstand gegen den aufkommenden Faschismus
Kapitel II S. 26
1933 bis 1935 Verfolgung der organisierten Arbeiterbewegung
Kapitel III S. 54
1936 bis 1939 »Leere Jahre« der Arbeiterbewegung?
Kapitel IV S.83
1939 bis 1945 Arbeiterwiderstand im Krieg
Kapitel V S. 112
1945 und später Der antifaschistische Neuanfang
Literaturhinweise S. 126

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