Armeevertreter: Wir demonstrieren gegen diejenigen, die nicht regieren können, die vergessen haben, wer sie gewählt hat, die ihre Versprechen gebrochen haben und sich nun auf ihren Posten ausruhen. Korrespondent: Die Worte richteten sich an die konservative Regierung von Pedro Passos Coelho. Andere wurden noch deutlicher. Armeevertreter: Diese Regierung muss weg, es gibt da keine andere […]
Armeevertreter: Wir demonstrieren gegen diejenigen, die nicht regieren können, die vergessen haben, wer sie gewählt hat, die ihre Versprechen gebrochen haben und sich nun auf ihren Posten ausruhen.
Korrespondent: Die Worte richteten sich an die konservative Regierung von Pedro Passos Coelho. Andere wurden noch deutlicher.
Armeevertreter: Diese Regierung muss weg, es gibt da keine andere Lösung. Wir Militärs haben die Revolution vom 25. April 1974 gemacht und all dies scheint nun unnütz zu sein. Heute ist die Lage schlechter als 1974. Das einzig Gute ist unser Recht auf Protest, aber wie lange soll das reichen?
Korrespondent: Die Militärs wenden sich zunächst gegen soziale Einschnitte bei ihnen. Aber es sind nicht nur die Löhne und Gehälter, die sie bewahren wollen, sondern auch die Ehre der Armee des Landes.
Moderator: Davon ausgehen betonen sie auch die Verantwortung der EU-Troika bei der nationalen Haushaltspolitik.
Armeevertreter: Der Verteidigungsminister sagt, dass die Streitkräfte beim Personal sparen und effizienter sein müssen. Aber er muss wissen, dass nicht die Frauen und Männer der Armee für die Misere verantwortlich sind.
Moderator: Die Austeritätspolitik, Kürzungen und das Ende von Privilegien haben die Militärs auf die Straße getrieben. Dabei wurden sie von Mitgliedern der Polizei und der Nationalgarde begleitet.
Korrespondent: Die Militärs fordern vom Ministerpräsidenten, den Haushalt für 2013 zu überprüfen. Dies sei eine Voraussetzung, um das Wohl aller Menschen im Land zu gewährleisten. Dies ist war inzwischen dritte Demonstration von Mitgliedern der Armee in Verlauf der vergangenen Wochen.