Griechenland: Schüsse auf protestierende Arbeiter
Etwa zweihundert migrantische Arbeiter fordern ausstehende Löhne ein. Sechs Monate sind sie nicht bezahlt worden für die schweißtreibende Tätigkeit auf den Feldern. Es kommt zum Streit mit den bewaffneten Aufsehern, Schüsse fallen, mehr als dreißig Arbeiter werden verletzt, einige davon lebensgefährlich.
Was sich liest wie eine Geschichte, die im Mississippi des 19. Jahrhunderts spielt, hat sich gestern ereignet, in Griechenland. Mitten in der Europäischen Union, an einem Ort, der seit langem als Musterbeispiel für moderne Sklaverei gilt: Nea Manolada. Die Gemeinde im Südwesten Griechenlands ist bekannt für ihre landwirtschaftliche Produktion, 90 Prozent der Erdbeeren des Landes kommen von hier – und tausende Arbeitsmigranten schuften hier für Billiglöhne.
...Weiter im Text von Thomas Eipeldauer auf Hintergrund.de