Sabine Schiffer, die Leiterin des Instituts für Medienverantwortung, hat gemeinsam mit dem Selbrund-Verlag beim Deutschen Presserat Beschwerde gegen die Berichterstattung des Nachrichtenmagazins Focus über den Streit der Lokführer-Gewerkschaft GDL eingereicht. Auslöser war ein Bericht der Internetseite vom Focus, in dem das private Wohnhaus von GDL-Chef Claus Weselsky in Leipzig gezeigt wurde. Dies, so Schiffer, sei mit dem impliziten Aufruf verbunden gewesen, dem streitbaren Gewerkschaftschef einen Besuch abzustatten.
Es habe in der Geschichte immer wieder Beispiele gegeben, „bei denen eine solche Medienhetze gefruchtet hat“, sagte Schiffer im Gespräch mit weltnetz.tv. Eine Beschwerde beim Deutschen Presserat sei zwar mehr ein symbolischer Akt, fügte sie an. Man könne darüber aber zumindest eine Diskussion über die Ethik der Medien anstoßen.
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