Was bleibt, wenn die Waffen schweigen – Einsatz von Uranmunition in Syrien

Dr. Alex Rosen, Vorstandsmitglied der deutschen IPPNW Sektion, über die Folgen des Einsatzes von Uranmunition in Syrien

 21.11.16
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Das Zentralkommando der US-Streitkräfte CENTCOM hat entgegen früheren Behauptungen nun zugegeben, dass US-Kampfflieger in Syrien Uranmunition eingesetzt haben. Uranmunition enthält "abgereichertes Uran", englisch: depleted Uranium" (als "DU"-Munition schon berüchtigt) ist damit "panzer- und bunkerbrechend" und setzt beim Aufprall auf das Ziel hochtoxische, radioaktive Uranoxide in Nanopartikelgröße frei. In den Einsatzgebieten dieser Munition sind Krebserkrankungen und Missbildungen bei Neugeborenen gehäuft aufgetreten. Das weiß man seit dem Einsatz der Munition im ersten Golf-Krieg von 1991 und den Folgen, die seitdem dokumentiert sind.

ICBUW, IPPNW Deutschland und PAX Niederlande fordern die US-Regierung dringend auf, über die beiden aktuellen Vorfälle und die Handhabung des Gebrauchs von Uranwaffen in diesem Konflikt aufzuklären.

Länge: 00:25:59
Personen: Alexander Rosen



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