Journalist zu sein, bedeutet alles immer wieder in Frage zu stellen und hartnäckig bei der Sache zu bleiben. Ulrich Chaussy ist ein Beispiel dafür.
Er recherchiert unermüdlich seit Jahrzehnten zu den Hintergründen und Tätern des Oktoberfestattentats 1980 – und hat dadurch manch Ergebnisse zutage getragen, bei denen die Behörden nicht hinschauen konnten oder wollten. Verarbeitet hat er neue Erkenntnisse immer wieder in Artikeln und in seinen Büchern zum Oktoberfestattentat, die aufgrund von neuen Erkenntnissen immer wieder neu aufgelegt werden müssen.
Wie er bei seiner Wahrheitssuche vorgegangen ist, was seine Leitlinien sind und was besonders junge Journalist*innen davon lernen können, wollen wir in dieser Veranstaltung herausfinden. Ulrich Chaussy wird dafür in die Mangel genommen: Der Kommunikationswissenschaftler Bernhard Goodwin (LMU) fragt hartnäckig nach seiner Arbeitsweise und seinen Arbeitsbedingungen, nach seinem Vorgehen bei der Quellensuche und Quellenprüfung und danach, wie er es schafft, einfach dran zu bleiben und keine blinden Flecken zuzulassen.
Veranstalter: ver.di München unterstützt von der dju