Seit Wochen sitzt der Journalist Julian Assange in Isolationshaft in einem englischen Militärgefängnis. Er sitzt in einer Haft, die nach allen Menschenrechten eine Form der Folter ist. Der Mann, der nichts anderes gemacht hat, als Kriegsverbrechen der USA im Irak an die Öffentlichkeit zu bringen, der Mann, der über Jahre zu einem Exil in der Londoner Botschaft Ecuadors gezwungen war, dieser Mann sitzt ohne Anklage, ohne Rechtsgrundlage und fast ohne Kontakt zur Außenwelt im „Britischen Guantanamo“. Denn die USA, die Kriegsverbrecher im Weißen Haus und der US-Armeeführung, wollen den Mann in ihre Fänge bekommen. Damit er für immer zum Schweigen gebracht wird. Auf diesem Weg zur Eliminierung des Zeugen der US-Verbrechen erlebt Julian Assange eine Haft, die jedem Menschenrecht widerspricht.
Schon lange treffen sich die Berliner Freunde und Unterstützer von Julian Assange (candles4assange) jeden Mittwoch gegenüber der US-Botschaft am Brandenburger Tor zu einer Mahnwache. Diesmal soll Geld für das Opfer des US-Machtwahns gesammelt werden. Denn Julian braucht Geld: Für Anwälte und die Organisation rund um ein Leben in Haft. Die Spenden sind auch ein materielles Zeichen der Solidarität. Denn die Machthaber in den USA und England wollen den tapferen Menschen im Knast verrecken lassen. Zwar haben sie so ziemlich alle Gesetze bürgerlichen Rechtes außer Kraft gesetzt, aber vielleicht können gute Anwälte seine Lage bessern. Ganz sicher erreicht ihn die Nachricht von dieser weiteren Solidaritätswache: Das mag nicht viel sein, aber es ist viel mehr als die schweigenden, feigen deutschen Medien leisten. Es ist mehr als eine deutsche Regierung bereit ist zu tun, die gern über Menschenrechte redet, im Fall Assange aber ein tödliches Schweigen bevorzugt.
Kommt am 11. Dezember 2019 um 19.00 Uhr zur US-Botschaft in Berlin. Zeigt dem Schweigekartell die Zähne. Helft Spenden für Julian sammeln.
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Artikel übernommen mit freundlicher Genehmigung von Rationalgalerie