Griechenland ist Schuld! Glaubt man der bürgerlichen Presse, haben die Hellenen Europa in den Abgrund gezogen. Die BILD-Zeitung hat den Ausdruck der "Pleite-Griechen" geprägt, die NPD bereits zur „Rettung Europas“ vor das griechische Konsulat in Düsseldorf mobilisiert. Die Berichterstattung geht einher mit rassistischen Vorurteilen und wachsenden Anfeindungen gegen Griechen auch in Deutschland.
Doch was ist am Fuße der Akropolis tatsächlich geschehen? Weltnetz.tv sprach mit Andreas Wehr, Mitarbeiter im Europa-Parlament und Autor des Buches „Griechenland, die Krise und der Euro“, erschienen im Papyrossa-Verlag.
Wehr liefert ein radikal anderes Bild der Probleme. Die Verschuldung Griechenlands müsse man im Kontext der europäischen Strukturpolitik sehen, sagt er, in der die Staaten des Südens Absatzmärkte und Quelle billiger Ressourcen sind. Von dem „Rettungspaket“ hält er wenig. Die EU- und IWF-Politik werde Athen nur weiter in die Sackgasse treiben. Nur ein grundsätzlicher Wandel der EU-Politik – vor allem Deutschlands und Frankreichs – könnte das Ruder herumreißen. Doch dafür gibt es derzeit keine Anzeichen.
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