Im Gespräch mit Sabine Kebir erläutert Winfried Wolf seine These, dass die von Politik, Medien und sogar etlichen Umweltverbänden als zukunftsträchtig erklärte E-Mobilität den Klimawandel nicht nur bremsen, sondern sogar beschleunigen wird.
Anhand objektiver Daten setzt er auseinander, dass die Herstellung der Batterien des kleinsten E-Autos schon soviel Energie kostet, mit der ein Benziner etwa einmal die Erde umrunden könnte. Neben diesem ´ökologischen Rucksack`, den das E-Auto schon trägt, ehe es fahrbereit ist, kommen beim Bau der Batterien in erheblichem Umfang endliche Rohstoffe zum Einsatz, deren Förderbedingungen aus ökologischer und menschenrechtlicher Perspektive fragwürdig ist.
Auch im Betrieb ist das E-Auto nicht klimaneutral, weil die Reifen Abrieb erzeugen und auch die Straßen belastet werden. Der außerordentlich hohe Energiebedarf des E-Autos ist laut Wolf in den nächsten 15 Jahren, die für das Abwenden der Klimakatastrophe entscheidend sind, nicht mit alternativer Energie zu decken, weshalb der Ausstieg aus Kohle- und Atomkraft unmöglich wäre. Eine ausreichende Infrastruktur der Ladestationen zu erstellen, erscheint auch nicht realistisch, insbesondere wenn man an verdichtete Großstädte mit ihren Hochhäusern denkt. Zum raschen und massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes sieht Wolf keine Alternative. Aber bitte nicht mit E-Bussen – es gibt bessere Alternativen.
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