Karin Wetterau hat ein aufregendes Buch über ein brisantes Thema geschrieben: Gibt es einen neuen israelbezogenen Antisemitismus? Wo verläuft die rote Linie zwischen legitimer Kritik an israelischer Politik und Antisemitismus? Wer entscheidet über den Ausschluss aus dem öffentlichen Diskurs und dem deutschen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb? Wer richtet über strittige Antisemitismusvorwürfe?
Liefert der Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages dazu eine angemessene Grundlage oder handelt es sich um einen „Weg zur Hölle, der mit guten Vorsätzen gepflastert ist“ (Ofer Waldman), um einen „parlamentarischen Betriebsunfall“ (Stephan Detjen), um eine Neuauflage von McCarthyismus (Micha Brumlik) oder schlicht um politischen „Irrsinn“ (Daniel Cohn-Bendit)?
Der langjährige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, Wolfgang Benz, führt in seinem Vorwort in grundlegende Aspekte des Themas ein.
Die Interviewfrage stellt Dr. Detlef Griesche, Vorstandsmitglied der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG)
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