Dr. Clemens Messerschmid ist Hydrogeologe und eigentlich DER Wasserspezialist für Palästina und Israel. Wasser ist im gesamten Nahen Osten eine umkämpfte Ressource. In seinem Vortrag ging er auf die riesigen Probleme ein, die der Gazastreifen mit Wasser hat. Die Zustände hier sind katastrophal - und sie werden immer schlimmer.
Clemens Messerschmid zeigte mit vielen Grafiken, Zahlen und Erklärungen, dass über den tatsächlichen Zuständen in Gaza im Laufe der Jahre ein dichter Propaganda-Nebel gelegt worden ist. Gaza ist nicht so wasserarm, wie immer behauptet wird. Gaza ist auch nicht das am dichtesten bevölkerte Land der Erde, nur die Stadt Gaza ist es, so wie andere Großstädte auch. In Gaza herrscht ein semiarides Klima, es ist keine Wüste, es ist geografisch und klimatisch von Tel Aviv und Haifa nicht verschieden. Der gesamte Küstenstreifen war berühmt wegen seines Wasserreichtums mit seiner hochentwickelte Landwirtschaft mit Orangen und frühen Erdbeeren. Die Probleme sind allesamt erst durch die Besatzung und die Abriegelung entstanden, haben also ausschließlich politische Gründe und sind von Israel so gewollt und so verursacht.
Clemens Messerschmid argumentierte auch - wieder mit vielen Zahlen und anschaulichen Darstellungen - dagegen, dass eine Lösung mit der Meerwasserentsalzungstechnik erreicht werden könne. Diese wäre schon im Bau mit extrem hohen Kosten verbunden und im laufenden Betrieb wegen des extrem hohen Energieverbrauchs völlig unwirtschaftlich. Warum nicht, so die einfache Schlussfolgerung, den Gazastreifen an das Wasserversorgungssystem des israelisch-palästinensischen Küstenstreifen mit seinen Tiefbrunnen und Fernleitungen anschließen? Wasserwirtschaftlich und wasserbautechnisch wäre das die einfachste und naheliegendste Lösung und könnte innerhalb einer relativ kurzen Zeit die Probleme in Gaza lösen. Aber - wie gesagt - Israel weigert sich, da die israelische Wasserpolitik Teil der Abriegelungspolitik des Gazastreifens und von einer himmelschreienden Grausamkeit ist.
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