Opposition in Nicaragua stört Wahlprozess

Oberste Wahlbehörde erhebt schwere Vorwürfe gegen rechtsliberale Partei PLI
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Telesur
Länge: 
00:01:53

Moderator: Nicaragua wählt am heutigen Sonntag den Präsidenten und andere führende Funktionäre. Am Vorabend der Abstimmung beschuldigte die oberste Wahlbehörde eine rechtsgerichtete Partei der Opposition, den Wahlprozess zu sabotieren.

Reporterin: Kurz vor Beginn des Wahltages in Nicaragua beschuldigte die Wahlbehörde Nicaraguas eine der politischen Kräfte, die Unabhängige Liberale Partei (PLI) unter Fabio Gadea, den Wahlprozess zu boykottieren.

Vertreter der Wahlbehörde: Die PLI-Allianz stört den Wahlprozess, indem ihre Anhänger die Auslieferung von Wahlmaterial aus den Verwaltungsbezirken in die Abstimmungszentren behindern. Deswegen mache ich sie für jede Art von Verzögerung mitverantwortlich.

Reporterin: Der Vertreter der Wahlbehörde wies auch darauf hin, dass aus den Reihen der PLI Täuschungsversuche mit gefälschten Ausweisen bekannt wurden. Dabei sind diese Versuche sinnlos, weil nach Angaben der Behörde 95 Prozent der Bürger über ein gesondertes Dokument verfügen, das sie zur Abstimmung berechtigt.

Wahlbeobachter: Wir stellen nicht in Abrede, dass es Probleme gibt, auch in der Auslieferung von Wahlmaterial. Aber die aktuellen Probleme hängen eben auch mit Versuchen der Manipulation zusammen.

Reporterin: Die Sicherheitskräfte sind indes damit betraut, die Kisten mit Wahlmaterialien zu verteilen. Dabei soll alles möglichst reibungslos funktionieren.

Wahlfunktionär: Bislang läuft alles unter genauer Beobachtung normal.

Reporterin: Alleine in der Hauptstadt Managua sind 816 Personen als Wahlhelfer aktiv, hier konzentrieren sich auch die meisten Wähler des Landes.

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Wahlbehörde Nicaraguas

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